Ungarn

Potenzieller Durchbruch in der Krebsbehandlung durch ungarisches Medikament

Proteine in Tumorzellen werden durch ein Molekül attackiert, das möglicherweise die Basis für ein neues Medikament bilden könnte. Diese zielgerichtete Therapie könnte einen Durchbruch in der Behandlung von Melanomen sowie Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebs bedeuten, wenn die klinischen Tests am Nationalen Institut für Onkologie erfolgreich verlaufen. Das Institut betreibt seit vielen Jahren Forschung, bietet innovative therapeutische Lösungen und fungiert als Ausbildungszentrum. All dies ist eine Voraussetzung für die Akkreditierung als Comprehensive Cancer Center, die der führenden onkologischen Einrichtung der Region zum vierten Mal verliehen wurde.

Professor Dr. Csaba Polgár, Generaldirektor des Nationalen Instituts für Onkologie, sprach in einem Interview mit dem Index darüber, wann das ungarische Medikament fertig sein wird und über das Nationale Institut für Onkologie als akkreditiertes umfassendes Krebszentrum.

„Derzeit haben wir vielversprechende Ergebnisse bei Melanomen, Brustkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs“, begann der Experte. Nach klinischen Tests könnte das neue Medikament in einigen Jahren auf den Markt kommen, betonte er. „Das wäre ein Durchbruch, denn in Ungarn wird derzeit kein Krebsmedikament entwickelt und unsere Forschung könnte die erste sein.“

Was die Tests betrifft, werden klinische Studien der Phase I und II normalerweise bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium und mit metastasierten Erkrankungen durchgeführt. Wenn sich die Studien als wirksam und sicher erweisen, können Studien der Phase III mit einer großen Anzahl von Patienten eingeleitet werden.

Eine effektivere zielgerichtete Therapie könnte die Überlebenschancen der Patienten verbessern, und ein ungarisches Arzneimittelpatent könnte auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen haben, der im Bereich der Onkologie bisher nicht erreicht wurde, betonte der Arzt.

Auf die Frage des Nachrichtenportals, ob die Teilnahme an der Forschung eine Voraussetzung für die Qualifikation als Comprehensive Cancer Center sei, antwortete der Generaldirektor, dass die Einrichtung ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Dienstleistungen für alle Krebsarten anbieten müsse. Darüber hinaus müsse sie auch in den Bereichen Ausbildung, klinische Forschung und Behandlung seltener Krankheiten führend sein, außerdem ein Zentrum für Epidemiologie und Methodik sein und ein nationales Krebsregister führen. Bisher konnten nur 33 Einrichtungen in 10 Ländern diesen Standard erfüllen, und in der Region Mittel- und Osteuropa ist das Nationale Institut für Onkologie seit 2008 das einzige, das diese Zertifizierung erhalten hat.

Als umfassendes Krebszentrum „haben wir Zugang zu Technologien wie CyberKnife (vollautomatisches Strahlentherapiegerät), bestimmten Brachytherapien (Strahlenbehandlung direkt im Körper)-Verfahren, Ganzkörperbestrahlung oder das gesamte Spektrum der Roboterchirurgie.“ „Ein Viertel unserer Patienten kommt von weiter her, die überwiegende Mehrheit aus Budapest und dem Komitat Pest, entsprechend unserer regionalen Abdeckung. (…) Jedes Jahr behandeln wir eine halbe Million Menschen ambulant, 20.000 stationär, 40 % aller Strahlentherapiebehandlungen werden am Institut durchgeführt und wir führen Zehntausende Operationen durch“, erläuterte der Experte.

Der Generaldirektor ging auf die Verbesserung der Statistiken zur Überlebensrate bei metastasierendem Krebs ein und betonte, dass bei zielgerichteten Therapien und Immuntherapien in einigen Bereichen große Durchbrüche erzielt worden seien.

Bei Brustkrebs, Dickdarmkrebs und Melanom gibt es einen steigenden Anteil von Patienten, die mit gezielter Immuntherapie 5-15 Jahre lang geheilt werden können, selbst im Fall mehrerer Metastasen. Leider liegen solche Ergebnisse nicht in allen Bereichen vor und beim Bauchspeicheldrüsenkrebs konnten derartige Durchbrüche bisher nicht erzielt werden.

Laut einem OECD-Krebsbericht liegt Ungarn weltweit noch immer an der Spitze bei vermeidbaren Todesfällen, insbesondere durch Krebs. Der Generaldirektor fügte hinzu, dass die Vorbeugung vermeidbarer Krankheiten von größter Bedeutung sei. „Dazu gehört, weniger zu rauchen, weniger Alkohol zu trinken und Fettleibigkeit zu vermeiden. Übermäßiger Alkoholkonsum und eine Ernährung mit viel fettem, scharfem Essen sind Schlüsselfaktoren für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs.“

Krebs sei nicht nur eine Krankheit älterer Menschen, auch der Verlust von Menschen unter 65 Jahren, die nicht mehr arbeiten können, sei eine Belastung für die Volkswirtschaft. Prostatakrebs tritt typischerweise nach dem 50. Lebensjahr auf, mit einer steigenden Inzidenz nach dem 70. Lebensjahr, und Brustkrebs bei jungen Menschen sei oft genetisch veranlagt, erklärte er. Dickdarmkrebs tritt in den letzten Jahren in immer jüngerem Alter auf, und auch Bauchspeicheldrüsenkrebs tritt immer früher auf, nämlich bereits im Alter von 50 Jahren.

Auf die Frage, ob die Ausweitung der öffentlichen Gesundheitsvorsorge und wirksamere Therapien die Krebssterblichkeit senken können, wies Prof. Dr. Csaba Polgár darauf hin, dass in Ungarn 10 % mehr Krebserkrankungen erkannt werden als vor 10 Jahren, die Zahl der Todesfälle durch diese Krebsarten jedoch stagniere, was bedeute, dass sich die Wirksamkeit der Therapien deutlich verbessert habe. Darüber hinaus könne die Krankheit durch Vorsorge früher erkannt und somit besser behandelt werden. Ungarn befinde sich nun in einem Stadium, in dem die Krebssterblichkeit zu sinken beginne.

Gemäß dem Ziel des Nationalen Krebskontrollprogramms für 2030 wollen wir die Krebssterblichkeit trotz der steigenden Inzidenz um 10 % senken.

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