
Polizei fordert nach Vorfall in Leeds weiteren Kampf gegen Terrorismus

Schwerverletzte Frauen in Leeds: Polizei der Terrorismusbekämpfung übernommen
In Leeds wurden zwei Frauen bei einem Vorfall, der die Polizei der Terrorismusbekämpfung auf den Plan rief, schwer verletzt. Eine Armbrust sowie eine Waffe wurden von den Einsatzkräften sichergestellt, während ein männlicher Verdächtiger mit selbstzugefügten Verletzungen festgenommen wurde.
Die Polizei von West Yorkshire erhielt am Samstag um 14:47 Uhr Meldungen über einen Mann mit Waffen. Die beiden verletzten Frauen wurden umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert, während ein 38-jähriger Mann ebenfalls medizinisch versorgt werden musste. Glücklicherweise wurden ihre Verletzungen als nicht lebensbedrohlich eingestuft.
Die Nordostpolizei der Terrorismusbekämpfung übernahm die Ermittlungen aufgrund der besonderen Umstände des Vorfalls und beabsichtigt, umfangreiche Nachforschungen anzustellen, um die vollständigen Hintergründe sowie mögliche Motive zu klären. Der Innenminister Yvette Cooper äußerte, dass sie über den Vorfall informiert werde und dankte den Polizeikräften und Rettungsdiensten für ihre schnelle Reaktion. Ihr Mitgefühl gilt den Opfern und allen Betroffenen.
DCI James Dunkerley, Leiter der CTP Nordost, bestätigte, dass es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass weitere Personen in den Angriff involviert waren. Dabei betonte er, dass man aktuell keine weiteren Verdächtigen suche.
Carl Galvin, stellvertretender Polizeichef von West Yorkshire, stellte sicher, dass die Beamten in der Umgebung präsent sind, um die Anwohner zu beruhigen und die Ermittlungen fortzuführen. Er appellierte an die Öffentlichkeit, keine Spekulationen online zu teilen, die die laufenden Ermittlungen gefährden könnten.
Der Vorfall ereignete sich während des Otley Run, einer beliebten Kneipentour unter Studenten, nur wenige Tage vor dem Beginn des Sommersemesters für viele Universitätskurse. Zeugen berichteten von panischen Szenen, als sie hörten, dass jemand mit einer Armbrust gesichtet wurde. Eine Anwohnerin, Bethany Connelly, beschrieb, dass mehrere Mädchen in einem nahegelegenen Restaurant sich wegen der Sichtung in Sicherheit bringen wollten.
Rachel Reeves, Abgeordnete von Leeds West und Pudsey, bezeichnete den Vorfall als schockierend und sprach ebenfalls ihr Mitgefühl für die Betroffenen aus.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Polizei mit Hochdruck vorangetrieben, um Licht in die dunklen Umstände des Vorfalls zu bringen.