
Pharmazeutische Startups sichern Venture-Finanzierung durch neue Initiative

Am 28. Januar hat Shavkat Mirziyoyev ein Dekret zur Entwicklung des Pharmasektors in Usbekistan unterzeichnet, wobei die neu gegründete Agentur für die Entwicklung der Pharmaindustrie (Pharmagency) mit der Überwachung und Verfolgung von Investitionsprojekten von regionalen Pharmaunternehmen beauftragt wurde. Die Agentur wird auch für die Digitalisierung des Sektors und die Implementierung von Online-Systemen verantwortlich sein.
Darüber hinaus wird Pharmagency die Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika übernehmen. Die Agentur wurde angewiesen, die Produktion zu lokalisieren und moderne globale Praktiken und Standards einzuführen.
Bis zum Ende des Jahres muss das Labor des Pharmazeutischen Sicherheitszentrums von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt werden, dass internationale Best Practices eingehalten werden.
Die Einrichtung von fünf Modellanlagen für medizinische Arzneimittel ist bis zum 1. Juli geplant, wobei die Verarbeitungsmöglichkeiten für die geernteten Produkte bis 2026 in Betrieb genommen werden.
Es gibt auch Pläne, einen Investmentfonds für vielversprechende pharmazeutische Projekte zu schaffen. Ein weiterer Fonds wird Venture-Finanzierung für Startups in Bereichen wie Biopharmazeutika, Zelltechnologien und Onkologie anbieten.
Das Dekret sieht auch die Einrichtung einer staatlichen Agentur, Pharm Service, vor, die Beratungsdienste für Pharmaunternehmen zur Implementierung fortschrittlicher Standards sowie Marketingunterstützung anbietet.
Im Dezember 2024 kündigte der Präsident die Schaffung eines Investmentfonds für den Pharmasektor mit einer Zuweisung von 100 Millionen US-Dollar an. Weitere 10 Millionen US-Dollar werden in ein Risikoinstrument unter der Asaka Bank zur Finanzierung medizinischer Startups investiert, während 20 Milliarden UZS in Zuschüssen zur Unterstützung neuer Entwicklungen bereitgestellt werden.
Gleichzeitig hat der Präsident die Zollprivilegien für Pharmaunternehmen bis 2028 erweitert und unterstützte den Vorschlag, alle Apotheken unabhängig vom Umsatz von der Mehrwertsteuerzahlung zu befreien.