
Parviz Shahbazov: Unterstützung langfristiger Verträge für Gaslieferungen nach Europa

Aserbaidschan setzt auf langfristige Gasverträge zur Stärkung der Energieversorgung in Europa
Istanbul – Parviz Shahbazov, der Energieminister Aserbaidschans, betont die Wichtigkeit langfristiger Vertragsmechanismen, um die Gasversorgung in Europa nachhaltig zu sichern. Bei einer Ministerkonferenz mit dem Thema „Änderung der Dynamik in der Energiesicherheit: Herausforderungen und Chancen“ während des Gipfels für natürliche Ressourcen in Istanbul, äußerte sich Shahbazov zu den gegenwärtigen Herausforderungen und den strategischen Möglichkeiten.
Shahbazov warnte, dass starke Investitionen in die Gasproduktion riskant seien, wenn keine Gewährleistung für die Lieferung und den Verkauf an die Endverbraucher besteht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Vertrauen in die Energieverträge zu schaffen.
Des Weiteren hob der Minister die entscheidende Rolle Aserbaidschans als Lieferant von Öl und Erdgas in der heutigen Welt hervor. In diesem Jahr plant Aserbaidschan, etwa 10 Milliarden Kubikmeter Gas zu liefern, insbesondere in Zusammenarbeit mit der Türkei. "Die Türkei ist für uns nicht nur ein Verbraucher, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle als Transitland, durch das unsere Energieressourcen nach Europa transportiert werden", betonte er.
Shahbazov kritisierte auch die gegenwärtige Politik gegen Kohlenwasserstoffe, die Investitionen im Gassektor beeinträchtigen und es an der notwendigen Infrastruktur mangeln lassen, um die Bereitstellung von Energieressourcen zu gewährleisten. "Es ist wichtig, reale Energiestrategien zu entwickeln, anstatt Energiequellen durch ein politisches Prisma zu betrachten", forderte er.
In Bezug auf grüne Energieverpflichtungen erwähnte Shahbazov die Zusammenarbeit Aserbaidschans mit der Türkei, Georgien, Rumänien, Bulgarien und zentralasiatischen Ländern. Diese Initiativen sollen nicht nur regionale Verbindungen stärken, sondern auch zur Energie- und Klimaneutralität der Zukunft beitragen.
Zusätzlich nahmen Minister aus dem Irak, Ägypten, Libyen, Bulgarien, Rumänien und Moldawien an den Diskussionen teil, die von Türkiye’s Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Alparslan Bayraktar, moderiert wurden.






