
Neues Visabewerbungsverfahren aus Deutschland – Last-Minute-Nachrichten aus der Türkei

Nachrichten: Öykü Tüccar
Deutschland hat das Antragssystem für das Schengen-Visum geändert. In einem Interview mit NTV erklärte der deutsche Botschafter in Ankara, Jürgen Schulz, dass sie durch das zweistufige System die Wartezeit verkürzen möchten.
Schulz sagte, dass sie oft die Frage hören „Warum dauert es so lange, ein Visum zu beantragen?“ und dass sie ein neues lösungsorientiertes Terminsystem implementiert haben. „Aufgrund der erstellten Aufzeichnung werden den Menschen Termine für Visumanträge in chronologischer Reihenfolge zugewiesen“, sagte er.
WIRD DAS SCHENGEN-PROBLEM GELÖST?
Schulz betonte, dass die deutsche Regierung möchte, dass so viele türkische Bürger wie möglich nach Deutschland kommen. Er sagte, dass sie im Jahr 2023 insgesamt mehr als 240.000 Schengen-Visa in der Türkei ausgestellt haben.
Schulz sagte, dass die Nachfrage sehr hoch sei. „Kein anderes Land hat eine so hohe Anzahl an Visa ausgestellt. Leider haben wir Schwierigkeiten, sie zu erfüllen“, sagte er.
AKTUELLE SITUATION BEIM EUROFIGHTER-KAUF
Im Rahmen des 100. Jahrestages der Türkei-Deutschland-Beziehungen evaluierte Schulz auch die heißen Themen zwischen den beiden Ländern. Er machte eine Aussage bezüglich der Erwartungen Deutschlands an die Türkei bezüglich des Eurofighters und sagte: „Die Bundesregierung handelt äußerst akribisch in dieser Angelegenheit und trifft nach einer sehr ausführlichen und akribischen Prüfung eine Entscheidung.“ Er erklärte, dass der Prozess weitergeht.
Schulz sagte: „Ich kann jedoch an dieser Stelle betonen, dass dieses Thema in den hochrangigen Kontakten zwischen den beiden Ländern immer noch auf der Tagesordnung steht.“
WERDEN IMPLIZITE EMBARGOS AUFGEHOBEN?
Schulz gab die Botschaft, dass die Zustimmung der Türkei zur NATO-Mitgliedschaft Schwedens die ausstehenden Verteidigungsindustrieprojekte nicht beeinflussen würde. „Es wäre falsch, diese beiden Themen als miteinander verbunden zu betrachten“, sagte Schulz.