Ungarn

Neues Gesetz verteuert Immobilienkauf für Ausländer in Ungarn

Ungarn: Neue Gesetzgebung erschwert Ausländern den Immobilienerwerb

Das ungarische Parlament hat einen neuen Gesetzesentwurf verabschiedet, der lokalen Regierungen die Möglichkeit gibt, Beschränkungen für den Bau, Verkauf und Kauf neuer Immobilien zu implementieren. Da dieser Entwurf von der Fidesz-Partei unter Ministerpräsident Viktor Orbán stammt, ist es wahrscheinlich, dass die Regierung ihn verabschieden wird. Infolgedessen wird es für Ausländer schwieriger, Eigentum in Ungarn zu erwerben. In einigen ungarischen Gemeinden könnte der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung nahezu unmöglich werden.

Überfüllte Siedlungen

Laut der ungarischen Regierung sind mehrere Siedlungen überbevölkert, da die Infrastruktur sowie Kindergarten- und Schulplätze nicht mehr ausreichend vorhanden sind. Ein Beispiel dafür ist Érd, eine Stadt etwa 21 Kilometer von Budapest entfernt, die mehr als 71.000 Einwohner zählt. Der lokale Rat hatte neue Wohnblöcke und Zwillingshäuser errichtet, jedoch kann die bestehende Verkehrsinfrastruktur und die öffentliche Versorgung keine zusätzlichen Einwohner mehr aufnehmen. Familien sehen sich gezwungen, ihre Kinder täglich nach Budapest zu bringen, da es an freien Plätzen in Bildungseinrichtungen mangelt.

Gesetzesänderungen für lokale Gemeinden

Tibor Navracsics, Minister für regionale Entwicklung, hat vorgeschlagen, lokalen Gemeinden fünf rechtliche Instrumente zur Verfügung zu stellen, um das Bevölkerungswachstum zu regulieren und Spannungen zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen abzubauen. Die möglichen Maßnahmen umfassen:

  1. Einschränkungen beim Immobilienkauf.
  2. Ausweitung der Rechte vor der Emption.
  3. Festlegung von Bedingungen für den Immobilienerwerb.
  4. Einführung zusätzlicher Steuerpflichten.
  5. Genehmigungspflichten bei der Adressanmeldung.

Ab dem 1. Juli sollen die Gemeinden die Möglichkeit haben, diese Maßnahmen umzusetzen.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Laut László Balogh, einem Experten von ingatlan.com, ist zu erwarten, dass die meisten Kommunen Beschränkungen für den Erwerb oder die Registrierung von Immobilien einführen werden. Insbesondere in Budapest verzeichnet der Immobilienmarkt einen Anstieg von ausländischen Käufern. Lokale Regierungen könnten zusätzliche Steuern auf ausländische Käufer erheben, um ihre Budgets zu erhöhen und die Preissteigerungen im Immobilienbereich zu bremsen.

Stimmen zur Gesetzgebung

Die Meinungen zu diesem Gesetzesentwurf sind geteilt. György Gémesi, der Bürgermeister von Gödöllő, hält die Maßnahmen für zu radikal und schlägt vor, lediglich die Befugnisse der Baubehörden zu stärken. László Csőzik, Bürgermeister von Érd, sieht hingegen die Lokalbevölkerung betroffen, da sie fürchten, dass ihre Rechte beim Eigentumserwerb eingeschränkt werden.

Einige Bürgermeister haben bereits angekündigt, die neuen Regelungen eingehend zu studieren, wobei nicht alle Elemente zwangsläufig umgesetzt werden.

Widerstand gegen Immobilienkauf-Beschränkungen

Tibor Navracsics gab bekannt, dass eine geplante Beschränkung des Immobilienkaufs für ausländische Käufer möglicherweise aus dem endgültigen Gesetzesentwurf entfernt wird. Der Minister stellte klar, dass die Regelungen darauf abzielen, die Struktur und Gemeinschaft kleiner Siedlungen zu schützen, ohne die Immobilienpreise unnötig in die Höhe zu treiben.

Die Immobilienpreise in Ungarn sind seit 2010 um 230 Prozent gestiegen, was die Berücksichtigung der Bedürfnisse junger Menschen in der Wirtschaft erschwert.

Weitere Diskussionen und Entscheidungen zur Gesetzgebung werden in den kommenden Monaten erwartet.

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