
Neues Gesetz gegen Fälschungen in Kirgisistan geplant

Ein neuer Gesetzesentwurf zur Bestrafung von Fälschungen wurde in Kirgisistan vorgestellt. Die Regierung des Landes hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Strafgesetzbuches verfasst und dem Parlament vorgelegt.
Der Gesetzesentwurf sieht vor, Bürger für die Verbreitung falscher Informationen in sozialen Medien, Messengern und Medien zu bestrafen. Laut dem Initiator des Gesetzesentwurfs ist das Internet mittlerweile die Hauptinformationsquelle, die auch für die Verbreitung von gefälschten Informationen genutzt wird. Die Regulierung der Medien soll jedoch nicht als Zensur oder Einschränkung demokratischer Rechte und Freiheiten angesehen werden.
Der Gesetzesvorschlag beinhaltet die Ergänzung des Strafgesetzbuches um einen Artikel zur Verbreitung falscher Informationen. Die Höhe der Geldstrafen für Einzelpersonen wird auf 20.000 SOM festgelegt, während juristische Personen mit 65.000 SOM bestraft werden.
Bereits im Januar 2025 unterzeichnete der Präsident von Kirgisistan ein Gesetz zur Bestrafung von Beleidigungen und Verleumdungen im Internet, das im Februar desselben Jahres in Kraft trat. Mit der Annahme der vorgeschlagenen Änderungen würden nun auch Nutzer sozialer Medien, die falsche Informationen verbreiten, mit Geldstrafen belegt werden.
Es bleibt jedoch unklar, wer darüber entscheiden wird, welche Informationen als Fälschung gelten.