Neue Zeugenaussagen im Ayşenur-Fall – Aktuelle Nachrichten
Israelische Soldaten erschießen Aktivistin bei Protesten in Nablus
Am 6. September eröffneten israelische Soldaten das Feuer auf die Teilnehmer der Proteste gegen die israelische Besatzung in der Stadt Nablus im Westjordanland. Dabei wurde die Aktivistin Ayşenur Ezgi Eygi erschossen und starb an ihren Verletzungen.
Die Generalstaatsanwaltschaft Ankara hat Ermittlungen zum Mord an Eygi eingeleitet und den Übersetzungsprozess der Dokumente abgeschlossen, die von den palästinensischen Justizbehörden im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit übermittelt wurden. Zu den Dokumenten gehören Fotos und Kameraaufnahmen vom Tatort, Zeugenaussagen, eine Tatortskizze und ein Autopsiebericht.
Die Generalstaatsanwaltschaft setzt ihre Arbeit fort, um die Verantwortlichen zu identifizieren, die den Befehl zum Öffnen des Feuers im Fall Eygi gegeben haben. Zeugen gaben an, dass zunächst Gasbomben auf die Gruppe geworfen wurden und dann Soldaten mit langen Waffen in Stellung gingen.
Internationale Zeugen, darunter der amerikanische Staatsbürger Alex Chabbott und der britische Zeuge Dominic Robin Sedol, berichteten, dass die Soldaten gezielt auf Eygi geschossen hätten. Die australische Staatsbürgerin Helen Maria O’Sullivan betonte, dass Eygi eine Freiwillige war und es keine weiteren weiblichen Demonstranten gab.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall in Nablus werden als Fortsetzung der internationalen Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung von Verbrechen betrachtet. Die Generalstaatsanwaltschaft Ankara wird weiterhin alles daran setzen, Gerechtigkeit für Ayşenur Ezgi Eygi zu erreichen.
Quelle: CNN Türk