Neue Diagnosekameras für die Früherkennung von diabetischer Retinopathie in Syrdarya durch die WHO bereitgestellt
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die World Diabetes Foundation haben dem regionalen Gesundheitsamt Syrdarya fünf fortschrittliche Funduskameras zur Verfügung gestellt, um die Frühdiagnose diabetischer Retinopathie zu unterstützen – eine schwerwiegende Komplikation von Typ-2-Diabetes, die die Netzhaut betrifft. Diese Kameras wurden in den Distrikten Guliston, Sardoba, Oqoltin und Boyovut installiert und stellen einen bedeutenden Schritt bei der Lösung diabetesbedingter Sehprobleme in Usbekistan dar.
Der Einsatz ist Teil eines Pilotprojekts, das sich auf die Verbesserung der Diabetikerversorgung und die Verhinderung von Erblindung aufgrund diabetischer Retinopathie konzentriert, die zu schwerer Sehbehinderung oder sogar völliger Erblindung führen kann. Mithilfe der Funduskameras können Gesundheitsdienstleister Netzhautkomplikationen frühzeitig erkennen, was angesichts der Tatsache, dass Routineuntersuchungen auf diabetesbedingte Netzhautschäden in Usbekistan nicht weit verbreitet sind, von entscheidender Bedeutung ist.
Im Rahmen dieser Initiative werden alle Patienten in den vier Pilotbezirken mit Typ-2-Diabetes einem Screening auf diabetische Retinopathie unterzogen. Diejenigen, bei denen diese Erkrankung diagnostiziert wurde, werden zur Laserkorrektur an spezialisierte Zentren für Augenmikrochirurgie in Guliston oder Taschkent überwiesen. Dieses Gemeinschaftsprojekt wird von der WHO, der World Diabetes Foundation und dem usbekischen Gesundheitsministerium verwaltet.
Laut Vision Atlas, einem Mitglied der Internationalen Agentur zur Verhütung von Blindheit, leiden in Usbekistan über 3,3 Millionen Menschen an einer Sehbehinderung, wobei 94.000 Personen aufgrund verschiedener Ursachen, einschließlich diabetischer Retinopathie, völlige Blindheit erleiden.