Netanyahu: Angriff auf Rafah beginnt in wenigen Wochen
Netanyahu äußert sich vor der Regierungssitzung
Netanyahu hat vor der Regierungssitzung Aussagen gemacht. Netanyahu sagte, dass sie seit dem 7. Oktober auf zwei Fronten, militärisch und diplomatisch, kämpfen. „Es ist jedoch kein Geheimnis, dass der internationale Druck zugenommen hat“, sagte Netanyahu.
Netanyahu wies darauf hin, dass es in der internationalen Gemeinschaft Personen gibt, die versuchen, den Krieg zu stoppen, bevor er ihre Ziele erreicht, indem sie „grundlose Anschuldigungen“ gegen die Armee, die Regierung und ihn selbst lenken. „Sie tun dies jetzt, in dem Bemühen, Wahlen auf dem Höhepunkt des Krieges abzuhalten. Sie tun dies, weil die anstehenden Wahlen den Krieg stoppen und das Land mindestens sechs Monate lang lähmen werden“, sagte er.
Netanyahu argumentierte, dass der internationale Druck Israel nicht daran hindern könnte, alle Ziele des Krieges zu erreichen. Diese Ziele seien „Hamas zu beseitigen, all unsere Geiseln freizulassen und sicherzustellen, dass Gaza nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellt“.
„Ich sage unseren Freunden in der internationalen Gemeinschaft, habt ihr so schnell den 7. Oktober vergessen, das schrecklichste Massaker an Juden seit dem Holocaust?“ Netanyahu richtete sich an die internationale Gemeinschaft und sagte: „Statt Druck auf Israel auszuüben, üben Sie Druck auf Hamas und ihren Boss Iran aus.“
Operation in Rafah wird in einigen Wochen beginnen
Netanyahu wiederholte, dass sie eine Operation gegen Rafah durchführen werden. „Zu diesem Zweck haben wir operative Aktionspläne für Rafah genehmigt, darunter auch Maßnahmen zur Evakuierung von Zivilisten aus den Kampfgebieten. Dies ist eine wichtige Etappe vor der militärischen Operation“, sagte er.
Ministerpräsident Netanyahu wies darauf hin, dass die Operation in Rafah in einigen Wochen beginnen wird.
In der israelischen Presse wird angenommen, dass Netanyahus Worte an die internationale Gemeinschaft eine Botschaft an den US-Präsidenten Joe Biden waren.
Biden äußerte sich dazu, dass der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, der sagte, Netanyahu habe die Krise im Gazastreifen schlecht gehandhabt und dass in dem Land Wahlen abgehalten werden sollten, eine „gute Rede gehalten“ habe und dass seine Gedanken von „vielen Amerikanern geteilt werden“.
Netanyahus Zustimmung zum Angriff auf Rafah erfolgte trotz Warnungen der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der Vereinigten Staaten und Ägyptens, sich nicht in Rafah einzumischen, wo etwa 1,5 Millionen vertriebene Palästinenser untergebracht sind.
