Nationalbankchef rügt, Stellvertreter entlassen
Nationalbank Kirgisistans entlässt stellvertretende Vorsitzende wegen unzureichender Geldpolitik
Bischkek – Der Vorsitzende der Nationalbank Kirgisistans, Melis Turgunbaev, wurde gerügt, seine Stellvertreter Manas Zhakypov und Kaiyp Kulenbekov wurden entlassen. Das berichtete die Pressestelle des Präsidenten.
Grund für die Entlassungen war die unzureichende Arbeit im Bereich der Geldpolitik, die zu Wechselkursschwankungen führte und sich negativ auf alle Wirtschaftssektoren auswirkte und so das Wohlergehen der Bürger und Unternehmer verschlechterte.
„Negative Faktoren, die die Wirtschaft beeinflussen, bergen das Risiko eines Vertrauensverlusts bei Unternehmen, Finanzmärkten, der Bevölkerung und Investoren. Als Ergebnis der Analyse der Situation und der Bewertung der Folgen wurde beschlossen, den stellvertretenden Vorsitzenden der Nationalbank, Manas Zhakypov, aufgrund des Vertrauensverlusts von seinem Posten zu entlassen“, heißt es in der Erklärung.
Darüber hinaus wurde der Vorsitzende der Nationalbank, Melis Turgunbaev, wegen unangemessener Koordinierung der Arbeit des Managementteams gerügt.
Es wird darauf hingewiesen, dass diese Entscheidungen von Präsident Sadyr Japarov als Zwangsmaßnahme im Kontext des Kontrollverlusts in dem ihm anvertrauten Bereich getroffen wurden, was sich negativ auf die Stabilität des Bankensystems und der Volkswirtschaft auswirkte.
„Diese Maßnahme ist notwendig, um die stabile Funktionsweise des Finanzmarktes wiederherzustellen und zu einer effektiven Verwaltung zurückzukehren“, heißt es in der Erklärung.
Der stellvertretende Vorsitzende der Nationalbank, Kaiyp Kulenbekov, wurde aufgrund eines eingereichten Rücktrittsschreibens von seinem Posten entlassen.
