Modell zur Regulierung aggressiver Hunde im Parlament
Neues Gesetz zur Regulierung von Streunertieren in der Türkei
Der seit langem diskutierte Vorschlag zur Regulierung von aggressiven Streunertieren wurde nun ins Parlament eingebracht. Der Vorsitzende der AK-Parteigruppe, Abdullah Güler, teilte Einzelheiten des Gesetzesvorschlags mit.
Laut dem Gesetzesvorschlag stellt die Streunertierpopulation eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar, da Krankheiten, die von Tier zu Tier und von Tier zu Mensch übertragen werden können, zur Euthanasie führen. Tierärzte in Tierheimen sollen über die Euthanasie von Tieren entscheiden können.
Das Gesetz sieht vor, dass Kommunen das Modell „Fangen-Kastrieren-Behalten/Annehmen“ anstatt des Modells „Fangen-Kastrieren-Freilassen“ anwenden. Die Sonderverwaltungen der Provinzen sind dafür verantwortlich, streunende Tiere in Pflegeheime zu bringen. Den örtlichen Behörden wird auch die Möglichkeit zur Euthanasie geboten, um die Streunerpopulation unter Kontrolle zu halten.
Rehabilitierte Tiere, die in Tierheime gebracht werden, sollen dort bis zu ihrer Adoption untergebracht werden. Haustiere, die nicht von einer Person adoptiert wurden und nicht in der Datenbank des Ministeriums registriert sind, gelten als Streunertiere.
Provinz- und Bezirksgemeinden mit mehr als 25.000 Einwohnern sollen fünf Promille ihres Budgets für Pflegeheime bereitstellen, Großstädte drei Promille. Bürgermeister und Beamte, die keine Ressourcen bereitstellen, können mit einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 2 Jahren bestraft werden. Bis Ende 2028 haben die Kommunen Zeit, Notunterkünfte einzurichten. Das Zurücklassen von Tieren auf der Straße wird mit einer Geldstrafe von 60.000 Lira geahndet.
Der Vorsitzende der AK-Parteifraktion, Abdullah Güler, betonte die Bedeutung des Gesetzesvorschlags zur Regulierung von Streunertieren. Er wies auf die Zunahme von Tollwutfällen und Verkehrsunfällen durch streunende Tiere hin. Das Gesetz soll die Bevölkerung vor parasitären Krankheiten schützen, die von Tieren übertragen werden.
Das Gesetz sieht auch Maßnahmen zur Förderung der Adoption von Streunertieren vor. Tiere, die nicht rehabilitiert werden können, sollen euthanasiert werden, um gesunde Tiere besser versorgen zu können. Bürgermeister, die keine finanziellen Mittel für die Tierpflege bereitstellen, werden bestraft.
Es bleibt abzuwarten, wie das neue Gesetz zur Regulierung von Streunertieren in der Türkei umgesetzt wird und welche Auswirkungen es auf die Tierpopulation haben wird.