
Militärische Entwicklung durch erhöhte Verteidigungsausgaben sichern

Die ungarische Regierung plant, im Haushalt 2025 1.752,3 Milliarden HUF (4,2 Milliarden Euro) für die Verteidigung auszugeben. Dieser Betrag entspricht den NATO-Erwartungen und wird die robuste Streitkräfteentwicklung der letzten Jahre fortsetzen.
Laut einer Analyse der Oeconomus Economic Research Foundation sind die Verteidigungsausgaben in Ungarn im Vergleich zu anderen NATO-Ländern sehr hoch. Es wird jedoch diskutiert, ob diese Mittel ausreichen werden, insbesondere da die USA, unter der Leitung von Donald Trump, möglicherweise eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben verlangen könnten.
Neben der Unterstützung der Ukraine wird die Erhöhung der Verteidigungsausgaben ein zentrales Thema auf dem NATO-Gipfel im Juni in Den Haag sein. Ungarn plant zusätzlich zum Verteidigungsbudget fast 200 Milliarden HUF (485,1 Millionen Euro) für militärische Ausbildung und Sport auszugeben, sodass die Gesamtausgaben auf 1.939,3 Milliarden HUF (4,7 Milliarden Euro) steigen.
Die ungarische Regierung hat in den letzten Jahren stark in die Modernisierung der Verteidigungskräfte investiert. Mit dem Erwerb neuer Ausrüstung wie gepanzerten Kampffahrzeugen, Selbstfahrlafetten und Luftverteidigungssystemen wurden nicht nur die Fähigkeiten der Streitkräfte erweitert, sondern auch die heimische Verteidigungsindustrie gestärkt.
Die Entwicklung der ungarischen Verteidigungsindustrie zielt nicht nur darauf ab, die Armee zu versorgen, sondern auch Ausrüstung und Munition auf dem internationalen Markt zu verkaufen. Dieser Sektor wird zunehmend zu einem wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum des Landes.
Für das Jahr 2025 sind weitere Investitionen in die Truppenentwicklung und Modernisierung der Ausrüstung geplant. Die ungarische Regierung wird weiterhin mehr als zwei Prozent des BIP für die Verteidigung ausgeben und damit ihren Verpflichtungen als NATO-Mitglied nachkommen.