
MIA verzeichnet fast 200 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2024

Im Jahr 2024 wurden in Usbekistan insgesamt 132.298 Verbrechen gemeldet, hauptsächlich Diebstahl und Betrug. Interessanterweise wurden 59,4% dieser Straftaten von jungen Menschen und 36,1% von Wiederholungstätern begangen. Diese Zahlen wurden während einer Sitzung des Senatsausschusses für Verteidigung und Sicherheit am 26. Februar bekannt gegeben.
Während des Meetings präsentierten Beamte des Ministeriums für Innere Angelegenheiten (MIA) die laufenden Initiativen des Landes zur Verbrechensprävention und berichteten, dass im Jahr 2024 92,4% aller Fälle erfolgreich aufgeklärt wurden. Dies beinhaltete die Festnahme von 8.736 Verdächtigen und die Auffindung von 567 vermissten Personen.
Das MIA hob auch eine Steigerung der Kriminalitätsaufklärung um 23,4% hervor, wobei die Strafverfolgungsbehörden durch eigene Initiativen 27.953 Verbrechen identifizierten.
Des Weiteren wurden 3.293 Fälle von Korruptions- und Wirtschaftsverbrechen aufgedeckt, an denen 3.880 Personen beteiligt waren. Dadurch konnten Schäden in Höhe von 239,584 Milliarden UZS wiederhergestellt werden. Gegen 219 Personen, die in den Menschenhandel verwickelt waren, wurden rechtliche Schritte eingeleitet.
Anstrengungen zur Verbrechensprävention auf lokaler Ebene wurden ebenfalls unternommen. In 30,6% aller Stadtteile wurden keine Verbrechen registriert, während 14,3% der Stadtteile als „rote Zonen“ eingestuft wurden.
Zusätzlich erhielten über 54.000 Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt und Belästigung wurden, Schutzmaßnahmen. Insgesamt wurden 625 Frauen, die mit familiären Problemen und Gewalt konfrontiert waren, in Rehabilitations- und Anpassungszentren untergebracht.
Während der Diskussionen erkannten die Beamten bestimmte Mängel in der Verbrechensprävention an und wiesen auf ungelöste Probleme und ungenutzte Möglichkeiten hin.
Im Jahr 2024 führte die Gesamtzahl von 132.298 Verbrechen zu fast 200 Verbrechen pro 100.000 Einwohner im gesamten Land.
Cyberkriminalität und Verkehrsunfälle waren weitere wichtige Themen, die bei dem Treffen angesprochen wurden. Insgesamt wurden 58.800 Fälle von Cyberkriminalität registriert, wovon 97,7% betrügerischen Zugriff auf Bankkarten beinhalteten.
Obwohl es im Vergleich zu 2023 einen Rückgang bei Verkehrsunfällen, -verletzungen und Todesfällen gab, stellten die Behörden fest, dass die Überwachung der Verkehrssicherheit noch verbessert werden muss.
Im Jahr 2024 ereigneten sich 9.364 Verkehrsunfälle, bei denen 8.901 Menschen verletzt und 2.203 getötet wurden. Die Ursachen für Unfälle waren unter anderem Fahrer, die Fußgängern nicht Vorfahrt gewährten, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fahrer, die einschliefen, und das Ignorieren von Verkehrssignalen.
Besondere Kontrollen auf Land- und internationalen Busstrecken ergaben 61 Fälle von Fahrern, die unter dem Einfluss standen.
Nach den Diskussionen verabschiedete das Komitee eine Resolution, die spezifische Empfehlungen zur Bewältigung der angesprochenen Probleme enthielt.