Menschenrechtsverteidiger berichtet über wachsenden Druck im Aktivismus
Der Menschenrechtsaktivist Abdurakhmon Tashanov, Leiter der Menschenrechtsgesellschaft „Ezgulik“, hat kürzlich über eine erniedrigende Behandlung berichtet, der er am internationalen Flughafen Tashkent ausgesetzt war. Sein Pass wurde vorübergehend zurückgehalten, während er versuchte, nach Indien zu reisen, und er wurde über eine Stunde lang festgehalten. Tashanov beklagte sich über die demütigende Durchsuchung seiner Person und seiner Sachen, die ihm widerfahren sei, und kündigte an, direkt beim Präsidenten Berufung einzulegen.
In einem Post auf Facebook berichtete Tashanov auch von nicht autorisierten Zugriffsversuchen auf sein Konto sowie von mehreren Briefen, die ihm kompromittierende Informationen enthalten und versuchen, Kompromisse gegen ihn zu sammeln. Trotz dieser Belästigungen und des steigenden Drucks plant Tashanov, den Präsidenten anzusprechen, um gegen die ihm widerfahrene Behandlung vorzugehen.
Als Leiter der Menschenrechtsgesellschaft „Ezgulik“ kommentiert Tashanov regelmäßig politische und soziale Fragen in den Medien und nimmt aktiv an Gerichts- und Untersuchungsverfahren teil. Er hat bereits im Jahr 2024 den Menschenrechtspreis „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ erhalten.
Tashanov betonte, dass er als Menschenrechtsverteidiger weiter für die Rechte anderer kämpfen werde und sich nicht von den aktuellen Anfeindungen einschüchtern lasse. Sein Entschluss, den Präsidenten anzusprechen, zeigt seine Entschlossenheit, sich gegen das Unrecht zu wehren und für Gerechtigkeit einzutreten.