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Medienzone: Betrieb in Zentralasien vorübergehend gestoppt
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Bishkek – Die Central Asia-Plattform hat vorübergehend ihre Aktivitäten eingestellt, wie in einer Erklärung ihres Telegrammkanals angekündigt wurde.
Die Medienplattform veröffentlicht Nachrichten und Geschichten aus zentralasiatischen Ländern und wurde am 23. Januar 2020 ins Leben gerufen, wobei der Schwerpunkt auf der Berichterstattung über Kasachstan und Kirgisistan lag.
In ihrer Ankündigung erklärte das Redaktionsteam, dass das Projekt vorübergehend nicht über korrupte Beamte, das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden und andere dringende Themen in den Ländern berichten könne. Es wurde angegeben, dass neue Materialien veröffentlicht werden müssten, ohne jedoch spezifische Gründe für die Aussetzung anzugeben. Die Journalisten äußerten jedoch die Hoffnung, bald zur Arbeit zurückkehren zu können.
Die Finanzierungsquellen des Redaktionsteams wurden nicht offengelegt.
Nachdem US-Präsident Donald Trump die USAID-Zuschüsse ausgesetzt hatte, wurden viele Medien und Projekte ebenfalls ausgesetzt. Am 2. Februar wurde berichtet, dass die Website und das Konto von USAID aufgehört hatten zu funktionieren.
Die United States Agency for International Development (USAID) wurde 1961 gegründet, um dem sowjetischen Einfluss durch internationale Hilfsprogramme entgegenzuwirken. Präsident John F. Kennedy initiierte die Agentur während des Kalten Krieges mit dem Ziel, die Entwicklungshilfe zu fördern.