Mann in Taschkent verurteilt für Proteste gegen Schließung von Tankstellen und Misserfolge im Energiesektor
Ein Mann, der gegen die Schließung einer Tankstelle protestiert hatte, wurde zu 15 Tagen Verwaltungshaft verurteilt
Ein Mann, der in den Mittelpunkt einer viralen Social-Media-Debatte geriet, nachdem er gegen die plötzliche Schließung einer Tankstelle protestiert hatte, wurde zu 15 Tagen Verwaltungshaft verurteilt. Sein Video, in dem er seine abgenutzten Schuhe zeigte und seine Unzufriedenheit mit den Energiebehörden zum Ausdruck brachte, löste im Internet eine breite Diskussion aus.
Der Vorfall ereignete sich am 23. Dezember 2024 an einer Tankstelle der „Morotrans“ LLC in der Oltintopgan-Straße im Taschkenter Bezirk Bektemir. Der als G. Dustov identifizierte Mann hatte Berichten zufolge sechs Stunden in der Schlange gewartet, um zu tanken. Als er an der Reihe war, wurde die Station abrupt geschlossen. Frustriert stellte er öffentlich seine zerrissenen Schuhe zur Schau und richtete gleichzeitig scharfe Kritik an das Tankstellenpersonal und die Vertreter des Energiesektors.
Von Kun.uz überprüfte Gerichtsdokumente zeigen, dass Dustov „in einem Wutanfall Mitarbeiter der Station verbal beleidigte und so für Unruhe sorgte“. Während der Anhörung drückte er sein Bedauern über sein Vorgehen aus, versprach dem Gericht, dass sich ein solches Verhalten nicht wiederholen würde, und bat um Nachsicht.
Am 26. Dezember befand Richter DA Dadachanowa vom Bezirksstrafgericht Bektemir Dustov jedoch gemäß Artikel 183 des Verwaltungsgesetzbuchs für schuldig, geringfügigen Rowdytum begangen zu haben. Er wurde zu 15 Tagen Verwaltungshaft verurteilt.
Zusätzlich zur Gefängnisstrafe wurde Dustov zur Zahlung der Kosten im Zusammenhang mit seiner Inhaftierung in einer Sonderhaftanstalt der Polizei von Taschkent verurteilt. Diese Kosten belaufen sich auf 843.750 UZS, berechnet als 15 % der Grundberechnungseinheit pro Hafttag.
