Kriminelle Machenschaften: Verteilung von Falschgeld in Ungarn
Eine gut organisierte Gruppe von Geldfälschern wurde entdeckt und festgenommen
Es wurde festgestellt, dass eine gut organisierte Gruppe große Mengen gefälschter Banknoten hergestellt und verteilt hatte. Der Fall wird von der Polizeistation Cegléd untersucht und das Bezirksgericht Buda hat bereits die Festnahme von zwei Verdächtigen angeordnet. Die Gruppe stellte 2.000-, 10.000- und 20.000-Forint-Banknoten her, die sie mit Hilfe von Bekannten in Geschäften zu platzieren versuchten.
Bei den Ermittlungen fanden die Behörden in der Wohnung des jüngeren Tatverdächtigen eine Reihe von Gegenständen und Werkzeugen, die mit der Tat im Zusammenhang stehen. Beispielsweise beschlagnahmten die Behörden fotokopierte Banknoten im Wert von 20.000 HUF sowie für Fälschungen verwendete Laptops und Farbdrucker. Außerdem fanden sie 17 Banknoten mit derselben Seriennummer und einem Gesamtwert von 2.000 Forint, die eindeutig die illegale Tätigkeit belegen.
Ähnliche Ergebnisse seien laut Portfolio bei einer Durchsuchung der Wohnung des älteren Verdächtigen erzielt worden. Im Januar wurden an mehreren Orten in einer Stadt im Kreis Pest gefälschte Banknoten mit denselben Seriennummern gefunden.
Das Gericht ordnete die Festnahme der Verdächtigen aufgrund ihrer Vorstrafen und der Schwere der Straftat an. Den Behörden zufolge waren die Tatverdächtigen bereits Gegenstand eines Strafverfahrens, was das Risiko erhöht, dass sie weitere Straftaten begehen könnten. Es besteht auch die Gefahr, dass sie die Ermittlungen auf freiem Fuß behindern.
Das Bezirksgericht Buda hörte die Verdächtigen an und ordnete ihre Festnahme bis zum 24. Februar 2025 an. Während der Staatsanwalt die Entscheidung zur Kenntnis nahm, legte der Anwalt des jüngeren Verdächtigen Berufung ein. Der Anwalt des älteren Verdächtigen war nicht anwesend und hat daher drei Tage Zeit, Berufung einzulegen. Obwohl die Entscheidung nicht rechtskräftig ist, wurde die sofortige Vollstreckung angeordnet.
In einem separaten, aber ebenfalls bemerkenswerten Fall leitete das Nationale Ermittlungsbüro des ungarischen Polizeidienstes im Mai 2024 eine Untersuchung ein, nachdem ein Whistleblower gefälschte Euro mit der Aufschrift „Requisitenkopie“ übergeben hatte. Laut Index ging der Fall auf einen 62-jährigen Mann aus Budapest zurück, in dessen Besitz die Behörden 3.207 gefälschte Banknoten fanden.
Bei den beschlagnahmten Banknoten handelte es sich um 936 100-Euro- und 1.944 50-Euro-Scheine mit derselben Seriennummer. Darüber hinaus wurden 327 „mutmaßlich gefälschte“ 100-Dollar-Scheine gefunden. Keine der Banknoten hatte Sicherheitsmerkmale und die Haptik der Banknoten unterschied sich vom Original, was die Fälschung deutlich machte. In der Wohnung des 62-Jährigen wurden nicht nur gefälschte Banknoten gefunden, sondern auch zehn Gemälde, deren Herkunft und Besitz er nicht nachweisen konnte. Die Polizei schickte die Gemälde zur Sachverständigenuntersuchung, um festzustellen, ob es sich um Fälschungen oder möglicherweise um Diebstahl handelte.
Bei seiner Vernehmung gestand der Mann, dass er sich die gefälschten Banknoten vor Jahren aus China zu Glücksspielzwecken beschafft hatte und nicht die Absicht hatte, sie in Umlauf zu bringen. Allerdings ermitteln die Behörden weiterhin, ob es Mittäter gab und ob im Zusammenhang mit den Gemälden eine Straftat begangen wurde.
In den beiden unterschiedlichen Fällen geht es um dasselbe Verbrechen – Geldfälschung –, sie wurden jedoch mit unterschiedlichen Mitteln und mit unterschiedlichen Methoden begangen. Im ersten Fall geht es um die Aktivitäten einer organisierten kriminellen Gruppe, die versuchte, den ungarischen Forint zu fälschen und in Umlauf zu bringen. Im zweiten Fall war ein älterer Mann an einer internationalen Fälschungsaktion mit Euro und Dollar beteiligt. Beide Fälle verdeutlichen die schwerwiegenden Folgen von Fälschungen und die Notwendigkeit wirksamer Maßnahmen der Behörden. Diese Art von Kriminalität verursacht nicht nur wirtschaftlichen Schaden, sondern untergräbt auch das Vertrauen in die Finanzsysteme.