
Korruptionsverbrechen in Justizministerium und örtlichen Behörden steigen um 22% bzw. 43%

Die Anti-Korruptionsagentur in Usbekistan hat die Wirksamkeit der Antikorruptionsbemühungen der staatlichen Behörden im Jahr 2024 bewertet. Laut dem Ministerium für Innere Angelegenheiten wurden Korruptionsverbrechen im Vergleich zum Vorjahr um 22% im Ministerium für Wasserressourcen, im Ministerium für Digitale Technologien um 47,8%, in lokalen Regierungsbehörden um 43,2%, bei Geschäftsbanken um 31,9%, im Justizministerium um 21,9% und im Ministerium für Wirtschaft und Finanzen um 8,3% reduziert.
Die Agentur bewertete die Leistung von 103 Regierungsorganisationen anhand eines Bewertungssystems von 0 bis 100. Von diesen wurden 14 zum ersten Mal bewertet, während die verbleibenden 89 erneut bewertet wurden. Die Ergebnisse wurden am 8. April bei einem Briefing bei der Agentur für Informations- und Massenkommunikation (AOKA) bekannt gegeben.
In der Rangliste wurden 41 Organisationen als „gut“ (81-100 Punkte), 53 als „zufriedenstellend“ (55-80 Punkte) und 9 als „unbefriedigend“ (unter 55 Punkten) eingestuft. Die durchschnittliche Punktzahl in der diesjährigen Rangliste betrug 73,8 Punkte, was eine Verbesserung von 4,9 Punkten im Vergleich zu 2023 und 14,3 Punkten im Vergleich zu 2022 darstellt.
Die Agentur stellte auch Verbesserungen bei 13 staatlichen Institutionen fest, die in der Bewertung von 2023 als „unbefriedigend“ eingestuft worden waren. Diese Verbesserungen waren das Ergebnis gezielter Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Antikorruptionsagentur.
Zusätzlich wurden die Leiter der internen Anti-Korruptions-Kontrolleinheiten in 112 Ministerien und Agenturen abgesetzt. In fünf anderen Organisationen werden Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die zugewiesenen Aufgaben erfüllt werden. Die Agentur hat eine Richtlinie erlassen, die verlangt, dass diese internen Kontrollpositionen bis zum 20. April durch ein offenes Auswahlverfahren besetzt werden müssen.