Kirgisistan plant, die Stromproduktion in zwei Jahren um 10 Prozent zu erhöhen
Die Stromproduktion in Kirgisistan wird voraussichtlich in den kommenden Jahren steigen, um die steigende Nachfrage nach Energie zu decken. Laut Almaz Abdekirov, dem Leiter der Abteilung für makroökonomische Politik des Wirtschaftsministeriums, soll die Produktion im Jahr 2024 um 2,5 Prozent auf 14,2 Milliarden Kilowattstunden ansteigen. Für das Jahr 2025 wird sogar ein Wachstum von 7,5 Prozent erwartet, was einer Produktion von 15,2 Milliarden Kilowattstunden entspricht.
Um diese Ziele zu erreichen, plant Kirgisistan die Modernisierung bestehender Energieanlagen sowie den Bau neuer Wasser-, Solar- und Windkraftwerke. Im Jahr 2024 sollen Wasserkraftwerke mit einer zusätzlichen Kapazität von 50 Megawatt in Betrieb genommen werden, gefolgt von weiteren 62 Megawatt in den Jahren 2025-2026. Zudem sollen zwischen 2024 und 2026 insgesamt 6.450 Megawatt an Solar- und Windkraftanlagen installiert werden.
Momentan leidet Kirgisistan unter einem Stromdefizit, das im Jahr 2023 auf 3,2 Milliarden Kilowattstunden geschätzt wird. Um diesen Bedarf zu decken, plant das Land, zwischen 3,2 und 3,5 Milliarden Kilowattstunden Strom zu importieren, hauptsächlich aus Kasachstan, Russland und Turkmenistan.