Keine Wassermelonen, Kaffee und Mangos mehr in Zukunft.
Klimawandel und Landwirtschaft gefährden Bestäuberinsekten und Lebensmittel
Eine neue Studie von Wissenschaftlern des University College London und des Natural History Museum in England hat erneut auf die Bedrohung der Bestäuberinsekten und damit verbundenen Lebensmittel hingewiesen. Die Wissenschaftler haben insgesamt 3080 Arten von Bestäuberinsekten katalogisiert und Daten aus 1507 landwirtschaftlichen Gebieten weltweit gesammelt.
Die Studie ergab, dass der Klimawandel und die Landwirtschaft dazu geführt haben, dass die Zahl der bestäubenden Insekten um 61 Prozent reduziert wurde. Dieser Verlust an Bestäuberinsekten bedroht unter anderem Lebensmittel wie Kakao, Kaffee, Mango und Wassermelone, die möglicherweise in Zukunft vom Aussterben bedroht sind.
Wenn sich diese Situation fortsetzt, könnten zukünftige Generationen keinen Zugang mehr zu diesen Lebensmitteln haben. Besonders stark betroffen von dieser Situation werden laut der in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlichten Studie Subsahara-Afrika, Nord- und Südamerika sowie Südostasien sein.
Es ist von großer Bedeutung, Maßnahmen zu ergreifen, um den Verlust der Bestäuberinsekten zu stoppen und ihre Lebensräume zu schützen. Denn der Erhalt dieser Insekten ist nicht nur entscheidend für die Ernährungssicherheit, sondern auch für die Erhaltung der Biodiversität weltweit. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen weiterhin Zugang zu diesen wichtigen Lebensmitteln haben werden.