Kein Vorbote: Jüngste Erschütterungen im Marmaragebiet
Nord- und Südverwerfungen: Warum Erdbeben in der Marmararegion?
Das Erdbeben in der Marmararegion und insbesondere in Istanbul hat Wissenschaftler aufmerksam gemacht.
Die Boğaziçi-Universität und das Kandilli-Observatorium sowie das Erdbebenforschungsinstitut haben im letzten Monat intensive Forschungen betrieben. Der Direktor, Prof. Dr. Haluk Özener, erklärte, dass das Erdbeben der Stärke 4,1, das sich am 17. Dezember in Yalova im Bezirk Çınarcık ereignete, auf dem nördlichen Zweig der Nordanatolischen Verwerfung stattfand.
Er wies auch auf das Erdbeben der Stärke 5,1 am 4. Dezember im Marmarameer hin und erklärte, dass sich dieses auf dem südlichen Zweig der Nordanatolischen Verwerfung ereignete, die durch das Marmarameer verläuft.
Zusätzlich betonte Prof. Dr. Özener die Tatsache, dass sowohl Nord- als auch Südverwerfungen in der Region für seismische Aktivität sorgen.
Auch die schulische und städtische Vorbereitung auf mögliche Erdbeben ist von hoher Bedeutung. Experten raten, dass die Vorsorge und auch städtische Transformation beschleunigt werden sollte, um die Anzahl an potenziellen Opfern im Falle eines größeren Erdbebens zu reduzieren.
Prof. Dr. Ziyadin Çakır von der Technischen Universität Istanbul wies auf die kleinen Erdbeben in der Nähe der Hauptverwerfungen hin und betonte ebenfalls die Wichtigkeit einer umfassenden städtischen Transformation.
Die jüngsten Erdbeben in der Marmararegion zeigen, dass eine staatliche Transformation dringend notwendig ist. Dies würde nicht nur dazu führen, dass weniger Menschen bei zukünftigen Erdbeben verletzt werden, sondern auch die Attraktivität für Bauunternehmer und Hausbesitzer steigern.
Insgesamt ist es für die Menschen in der Marmararegion von großer Bedeutung, sich auf mögliche Erdbeben vorzubereiten und die Belastung der zukünftigen seismischen Aktivitäten zu minimieren.
