Kasachstan wird 2022 zu den Top fünf Empfängerländern ausländischer Direktinvestitionen gehören.
Artikel: Kasachstan gehört zu den größten Empfängern ausländischer Direktinvestitionen im Jahr 2022
ASTANA – Laut dem am 5. Juli vom UNCTAD veröffentlichten „World Investment Report 2023“ gehört Kasachstan zu den größten Empfängern ausländischer Direktinvestitionen (FDI) im Jahr 2022. Mit einem Anstieg von 83% auf 6,1 Milliarden US-Dollar befindet sich Kasachstan unter den fünf Ländern mit den höchsten FDI-Zuflüssen.
Unter den 32 Entwicklungsländern verzeichnet Kasachstan den höchsten Netto-Zufluss an FDI. Im vergangenen Jahr stiegen die FDI-Zuflüsse um 6% auf 20 Milliarden US-Dollar. Äthiopien, Usbekistan, die Mongolei und Uganda folgen auf den nächsten Plätzen.
Die Nettozuflüsse ausländischer Direktinvestitionen nach Zentralasien verzeichneten einen Anstieg von 39% auf einen Rekordwert von 10 Milliarden US-Dollar. Dieser Anstieg wurde hauptsächlich durch hohe Gewinne in der Rohstoffindustrie angetrieben, wobei 61% der Investitionen nach Kasachstan flossen.
Kasachstan belegt auch den ersten Platz unter den postsowjetischen Ländern mit den höchsten FDI-Zuflüssen der letzten fünf Jahre. Es folgen Usbekistan mit 2,5 Milliarden US-Dollar, Litauen mit 2,2 Milliarden US-Dollar, Georgien mit 2 Milliarden US-Dollar, Weißrussland mit 1,6 Milliarden US-Dollar, Lettland mit 1,5 Milliarden US-Dollar, Estland mit 1,2 Milliarden US-Dollar, Turkmenistan mit 936 Millionen US-Dollar, die Ukraine mit 848 Millionen US-Dollar, Moldawien mit 587 Millionen US-Dollar, Armenien mit 366 Millionen US-Dollar, die Kirgisische Republik mit 291 Millionen US-Dollar und Tadschikistan mit 174 Millionen US-Dollar. Aserbaidschan und Russland verzeichneten dagegen negative Ergebnisse von -1,7 Milliarden US-Dollar bzw. -18,7 Milliarden US-Dollar.
Kasachstan belegt außerdem den fünften Platz unter den Entwicklungsländern mit einem Nettoinvestitionsvolumen von 56,3 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energieprojekte von 2015 bis 2022.
Im Jahr 2022 fielen die weltweiten Netto-FDI-Ströme aufgrund des Konflikts in der Ukraine, hoher Lebensmittel- und Energiepreise sowie der steigenden Staatsverschuldung um 12% auf 1,3 Billionen US-Dollar. Die Industrieländer verzeichneten einen Rückgang der FDI-Zuflüsse um 37% auf 378 Milliarden US-Dollar, während die Entwicklungsländer im Durchschnitt einen Anstieg von 4% verzeichneten.
Die United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD), gegründet im Jahr 1964, ist das Hauptorgan der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Sie dient als Koordinierungszentrum für Entwicklungsfragen in den Bereichen Handel, Finanzen, Technologie, Investitionen und nachhaltige Entwicklung. Die UNCTAD hat die Aufgabe, die globale wirtschaftliche Entwicklung durch Empfehlungen, Grundsätze und Mechanismen für das Funktionieren der internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu fördern.
Quelle: Weltinvestitionsbericht der UNCTAD – invest.gov.kz
