
Kasachstan stärkt die Solidarität des Globalen Südens angesichts wachsender Spannungen

Kasachischer Außenminister betont gemeinsame Verantwortung der globalen Südländer auf BRICS-Treffen
ASTANA – Akan Rakhmmetullin, der erste stellvertretende Außenminister Kasachstans, hat bei einem Treffen des BRICS-Außenministerrats in Rio de Janeiro, Brasilien, die Relevanz kollektiver Entscheidungen und der Solidarität unter den Ländern des globalen Südens hervorgehoben. Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten betonte er die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit.
Laut dem Pressedienst des kasachischen Außenministeriums bekräftigte Rakhmmetullin Kasachstans Engagement für nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs) und betonte die Wichtigkeit der Klimaagenda sowie regionaler Kooperationen in Zentralasien, insbesondere im Bereich des Wasserressourcenmanagements, der digitalen Transformation und der Energie.
Besonders hob er den bevorstehenden regionalen Klimagipfel in Kasachstan, der 2026 unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen stattfindet, hervor. Er dankte für die Unterstützung bei der Gründung des UN-Regionalzentrums für SDGs für Zentralasien und Afghanistan und äußerte die Absicht, die wirtschaftlichen Beziehungen zu den BRICS-Ländern zu stärken und gemeinsame Projekte zu initiieren.
Das Treffen fand im Rahmen der brasilianischen Präsidentschaft der BRICS im Jahr 2025 statt und verstärkte den Dialog über integrativere und nachhaltigere Regierungsführung unter den Ländern des globalen Südens.
Rakhmmetullin nahm auch an einem Roundtable mit der brasilianischen Geschäftswelt sowie mit den Honorarkonsuln Kasachstans teil. Zudem führte er bilaterale Gespräche mit hochrangigen Vertretern aus Brasilien, Bolivien, Weißrussland und Iran und traf sich mit der Leitung des Sebri Analytical Center und der Getúlio Vargas Foundation.
Aktuell gehören Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Ägypten, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien, Saudi-Arabien und Indonesien zu den BRICS-Staaten. Seit dem 1. Januar hat Kasachstan gemeinsam mit Belarus, Bolivien, Kuba, Malaysia, Nigeria, Thailand, Uganda und Usbekistan den Status eines BRICS-Partnerlandes erlangt.