Kasachstan

Kasachstan liefert erstmals Satelliten nach Mongolei aus

Astana – Kasachstan und die Mongolei haben am 29. Oktober in Ulaanbaatar eine historische Investitionsvereinbarung zur Schaffung und Entwicklung eines Erdfernerkundungssatellitensystems unterzeichnet. Dies markiert den ersten Export eines kasachischen Satelliten, der vollständig von kasachischen Ingenieuren entwickelt wurde.

Nach Angaben des kasachischen Ministers für digitale Entwicklung, Innovation und Luft- und Raumfahrtindustrie, Zhaslan Madiyev, wird die unabhängige Verwaltung von Satelliten durch beide Seiten Kasachstan und der Mongolei Zugang zu aktuellen Daten für die Überwachung natürlicher Ressourcen und die Entwicklung der Landwirtschaft verschaffen.

„Der Satellit wird an die Bedürfnisse der Mongolei angepasst, was die regionale Satelliteninfrastruktur stärken und das wachsende Potenzial Kasachstans im Bereich der Weltraumtechnologien hervorheben wird“, sagte Madiyev, berichtete der Pressedienst des Ministeriums.

Am 28. Oktober nahm Madiyev an der ersten Sitzung des Kasachisch-Mongolischen Wirtschaftsrats teil, die im Rahmen des Staatsbesuchs von Präsident Kassym-Schomart Tokajew in der Mongolei stattfand.

Während der Veranstaltung identifizierte Madiyev Schlüsselbereiche für die Zusammenarbeit bei der Digitalisierung, darunter die Schaffung eines innovativen Ökosystems, die Entwicklung von Startup-Projekten, die Einführung einer digitalen Regierung (GovTech) und Projekte in der Luft- und Raumfahrtindustrie.

Er betonte die Beteiligung mongolischer Startups an den Astana Hub-Beschleunigungsprogrammen und die wachsende Präsenz kasachischer Startups auf dem mongolischen Markt, was die bilateralen Verbindungen stärkt.

Während des Besuchs besuchte Madiyev e-Mongolia, eine 2020 ins Leben gerufene Plattform, um den Zugang zu Regierungsdiensten zu vereinfachen. Die Plattform deckt 85 % der Bevölkerung der Mongolei ab. Die Beamten beider Länder diskutierten Kooperationsperspektiven und Erfahrungsaustausch im Hinblick auf das eGov-System Kasachstans, das Online-Zugriff auf mehr als 90 % der Regierungsdienste ermöglicht.

Madiev traf sich auch mit führenden Vertretern des mongolischen IT-Marktes, darunter der ICT Group, dem größten privaten Betreiber von Informationssystemen. Die ICT Group deckt mehr als 91 % der Bevölkerung ab und implementiert Innovationen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Blockchain und die Entwicklung von Sprachmodellen für die mongolische Sprache.

Madiyev besuchte den National Information Technology Park (NITP) der Mongolei, der Startups durch die Bereitstellung von Arbeitsplätzen, beruflichen Zertifizierungen und die Entwicklung digitaler Fähigkeiten unterstützt und so Bedingungen für den Eintritt mongolischer Startups in internationale Märkte schafft.

Madiyev wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und der Mongolei im Bereich Digitalisierung und Technologie die technischen Kompetenzen in beiden Ländern stärken und die Anwendung neuer Technologien im täglichen Leben der Bürger verbessern werde.

„Die mongolische Seite zeigte besonderes Interesse an einzelnen Lösungen der elektronischen Regierung Kasachstans, da beide Länder strukturell ähnliche Parameter aufweisen, könnten diese Lösungen auch in der Mongolei gefragt sein.“ Außerdem konzentriert sich die mongolische Regierung jetzt auf die digitale Wirtschaft und KI, was für unser Land interessant sein könnte“, sagte Madiyev.

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