Kasachstan: Europas neuer grüner Energieexporteur
Kasachstan, Aserbaidschan und Usbekistan schließen Vereinbarung zur Schaffung eines Projekts zum Export grüner Energie nach Europa
ASTANA – Kasachstan hat mit Aserbaidschan und Usbekistan eine Vereinbarung zur Schaffung eines Projekts zum Export grüner Energie nach Europa unterzeichnet, berichtete der Pressedienst des kasachischen Energieministeriums am 15. November.
Die Energie- und Wirtschaftsminister der drei Länder einigten sich auf einem Treffen in Baku, das sich mit den Aussichten für den Stromexport aus zentralasiatischen Ländern über Aserbaidschan nach Europa befasste, auf die Ausarbeitung technischer Spezifikationen und die Gründung eines Joint Ventures für den Export umweltfreundlicher Energie.
Im Anschluss an das Treffen unterzeichneten die Minister ein gemeinsames Kommuniqué, in dem sie das Potenzial ihrer Länder für erneuerbare Energien hervorhoben. Sie äußerten ihre Bereitschaft, sich dem Projekt zum Export von Strom aus alternativen Quellen nach Europa anzuschließen.
Die Teilnehmer des Treffens werden eine gemeinsame Arbeitsgruppe bilden, um Vorgaben für die Zusammenarbeit im Energieaustausch zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf erneuerbaren Energiequellen liegt.
Die Gruppe wird damit beauftragt, Möglichkeiten für die Entwicklung und den Export von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak zu erkunden und die notwendige Infrastruktur zu schaffen.
Die Minister einigten sich darauf, eine Ausschreibung zur Erstellung einer vorläufigen Machbarkeitsstudie auf der Grundlage der genehmigten technischen Spezifikationen einzuleiten.
Sie werden auch die Möglichkeit prüfen, ein Joint Venture zur Umsetzung des Projekts zu gründen.
Das nächste Ministertreffen findet in Taschkent, Usbekistan, statt.
