Kasachischer Ministerpräsident legt Vorhaben des Aralsee-Fonds dar
Ministerpräsident Olzhas Bektenov trifft zentralasiatische Delegationen zur Rettung des Aralsees
ASTANA — Ministerpräsident Olzhas Bektenov traf sich am 18. September mit den Leitern zentralasiatischer Delegationen während der ersten Sitzung des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees unter Vorsitz Kasachstans, berichtete die Pressestelle des Ministerpräsidenten.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die gemeinsame Nutzung grenzüberschreitender Wasserressourcen und die Bemühungen zur Bewältigung ökologischer und sozioökonomischer Herausforderungen im Aralseebecken.
„Präsident Kassym-Jomart Tokajew hat betont, dass die Rettung des Aralsees eine Priorität für die langfristige internationale Zusammenarbeit sein sollte. Die Hauptaufgabe des Fonds ist die umfassende und rationelle Nutzung und der Schutz der Wasser- und Energieressourcen Zentralasiens unter Berücksichtigung ihrer sozioökonomischen, energetischen, Bewässerungs- und Umweltbedeutung“, sagte Bektenow.
Trotz laufender Initiativen steht der Fonds vor der Herausforderung, interessierte Staaten zu vereinen, um der zunehmenden Wasserknappheit im Aralseebecken entgegenzuwirken, die durch den Klimawandel noch verschärft wird.
Bektenow unterstrich die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und skizzierte die vorrangigen Aufgaben des Fonds während des kasachischen Vorsitzes, wie sie von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten festgelegt wurden.
Er forderte die Entwicklung eines umfassenden und für beide Seiten vorteilhaften Mechanismus zur Zusammenarbeit im Wasser- und Energiebereich für Zentralasien, der die Interessen aller Parteien berücksichtigt. Dazu gehört die Implementierung neuester digitaler Technologien und die Nutzung von Fernerkundungsdaten von Satelliten, um die Zusammenarbeit zu stärken und wichtige Wasserressourcen zu schonen.
Zu den Bemühungen gehört die Entwicklung und Umsetzung eines einheitlichen automatisierten Systems zur Erfassung, Überwachung, Verwaltung und Verteilung der Wasserressourcen im Aralseebecken. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Bedarf der Region zu decken und Energieengpässe im Herbst und Winter sowie Engpässe bei der Bewässerung im Sommer zu vermeiden.
Eine weitere wichtige Priorität besteht darin, die organisatorische Struktur und den rechtlichen Rahmen des Fonds zu verbessern. Mit dieser Aufgabe befasst sich derzeit eine Arbeitsgruppe von Experten.
