Kasachischer Film triumphiert beim Cinema Vérité Festival im Iran
ASTANA – Der dokumentarische Roadmovie „Gingerbread for Her Dad“ der kasachischen Regisseurin Alina Mustafina hat den Hauptpreis beim Cinema Vérité Festival, dem internationalen Dokumentarfilmfestival des Iran, gewonnen.
Das Magazin98 berichtete am 24. Dezember, dass der Dokumentarfilm seine Premiere auf dem Busan International Film Festival feierte und auch auf dem Turiner Filmfestival gezeigt wurde.
In dem Film reist die 84-jährige Lyabiba mit ihrer Tochter und Enkelin von Kasachstan nach Polen, auf der Suche nach dem Massengrab, in dem ihr Vater begraben liegt. Während die drei Generationen von Frauen durch ihre Heimatstadt in Tatarstan reisen, suchen sie nicht nur nach greifbaren Überresten, sondern versuchen auch verlorene Verbindungen zwischen sich wiederherzustellen.
Auf ihrer Reise begegnen sie postkolonialen sowjetischen Traumata und suchen nach einem Gefühl von Heimat und Identität, Themen, die vielen Kasachen große Sorgen bereiten. Die Reise findet inmitten des Krieges in der Ukraine statt, wobei viele Russen aufgrund der Mobilisierung nach Kasachstan zogen.
Derzeit laufen Verhandlungen über den Start des Films „Gingerbread for Her Dad“ in den kasachischen Kinos.
