
Kabinett verhängt vorübergehendes Importverbot für Polyethylenbeutel nach Kirgisistan

Das Kabinett von Kirgisistan hat ein vorübergehendes Importverbot für Polyethylenbeutel in das Land initiiert. Der Entschließungsentwurf wurde vom Ministerium für Wirtschaft und Handel entwickelt und zur Diskussion an Regierungsbehörden und Abteilungen gesendet.
Polyethylenmaterialien haben einen schwerwiegenden negativen Einfluss auf ökologische Systeme, da ihr Einfluss auf chemischer, biologischer und ökologischer Ebene spürbar ist. Auf globaler Ebene ist das Verbot von Polymerprodukten eines der Themen der nachhaltigen Entwicklung und eine der Maßnahmen, die bis 2025 durch Entscheidungen des Obersten Eurasischen Wirtschaftsrates zugelassen wurden.
Polyethylen ist ein Polymermaterial, das auf Ethylen basiert und aus Öl oder Erdgas hergestellt wird. Die Moleküle von Polyethylen bestehen aus Kohlenwasserstoffketten mit hohem Molekulargewicht, was sie gegen biologischen Abbau resistent macht.
Laut dem Nationalen Statistikkomitee wurden von 2022 bis 2024 707,7 Tonnen Polyethylenbeutel in Kirgisistan produziert. Der Import von Polyethylenbeuteln belief sich auf 1.684.525,8 Tonnen, wobei der Großteil aus der Volksrepublik China stammt.
Die Verwendung von Polyethylenbeuteln führt zu wachsendem Plastikmüll, der die Umwelt verschmutzt und den Tod von Lebewesen verursacht. Die lange Zersetzungszeit von Plastiktüten von mehreren Jahrhunderten führt zu einer Erhöhung der Deponien und stört das natürliche Ökosystem.
Als Alternative zur Plastikverpackung können Papier, Karton, Holz, Glas, Metall und Textilien verwendet werden. Das Verbot von Polymerfilm- und Plastiktüten sowie -produkten in Kirgisistan tritt am 1. Januar 2027 in Kraft, nachdem Präsident Sadyr Japarov das entsprechende Gesetz unterzeichnet hat.
Das Parlament schlägt vor, das Verbot von Plastiktüten in Kirgisistan zu überdenken, da das Land möglicherweise nicht über ausreichende alternative Verpackungs- und Verarbeitungskapazitäten verfügt. Es besteht die Gefahr, dass die Lebensmittelsicherheit beeinträchtigt wird, da das Verbot von Einweg-Plastikverpackungen möglicherweise nicht umsetzbar ist.