
Jurist und Bankexperte wegen Betrugs in Taschkent verhaftet

Zwei Personen wurden in Usbekistan festgenommen, weil sie versucht hatten, ihre Haftstrafe gegen eine Zahlung von 20.000 US-Dollar zu verkürzen, indem sie ihre Verbindungen zur Staatsanwaltschaft nutzten.
Ein Anwalt einer Kanzlei in der Hauptstadt hatte sich an einen 24-jährigen Verurteilten gewandt und angeboten, mithilfe seiner Kontakte zu Beamten eine positive Entscheidung der Kassationsinstanz des Stadtgerichts zu erwirken.
Der Fall betraf die Überprüfung eines Urteils des Bezirksgerichts Yashnabad in Taschkent aus dem Jahr 2024, welches den Angeklagten zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Der Anwalt versprach, die Strafe gegen eine Zahlung von 20.000 US-Dollar auf vier Jahre zu verkürzen – wobei er für jedes Jahr der verkürzten Haftstrafe 5.000 US-Dollar verlangte.
Obwohl er die volle Zahlung erhielt, wurde der Anwalt von Polizeibeamten mit Beweismitteln festgenommen.
Während des Einsatzes wurde ebenfalls ein Rechtsberater einer Hauptstadtbank festgenommen. Der Berater hatte vom Anwalt 15.000 US-Dollar erhalten und plante, die Verbindungen seines Verwandten zur Staatsanwaltschaft zu nutzen, um die Entscheidung des Gerichts zu beeinflussen.
Ein Strafverfahren gemäß Artikel 168 Teil 4 (Betrug) und Artikel 211 Teil 3 (Bestechung) des Strafgesetzbuchs Usbekistans wurde eingeleitet, und die Ermittlungen dauern an.