Israelische Streitkräfte führen Razzien im Westjordanland durch
Israelische Streitkräfte führen erneut nächtliche Razzien im Westjordanland durch. Die Städte Nablus, Dschenin und Hebron waren diesmal das Ziel. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA wurden bei einer Razzia im Flüchtlingslager Al-Fawwar im Süden von Hebron mindestens zehn Palästinenser festgenommen. Dabei eröffneten die israelischen Streitkräfte willkürlich das Feuer auf palästinensische Häuser und überfielen auch die Moschee im Flüchtlingslager, wo sie die israelische Flagge an das Minarett hängten.
Es kam auch zu einem Konflikt zwischen den israelischen Streitkräften und Palästinensern während des Überfalls auf das Flüchtlingslager Balata im Osten von Nablus. Obwohl die genaue Anzahl der Festgenommenen nicht bekannt gegeben wurde, wurden während der Razzia Personen festgenommen.
Auch in der Stadt Cebeğ südlich von Dschenin kam es während der Razzia zu Zusammenstößen. Dies sind nur einige Beispiele für die täglichen Razzien, die von israelischen Streitkräften in verschiedenen Teilen des Westjordanlandes durchgeführt werden. Bei diesen Razzien werden viele Palästinenser festgenommen und palästinensische Häuser zerstört. Die Reaktionen der Palästinenser führen zu weiteren Zusammenstößen, bei denen viele Menschen getötet oder verletzt werden.
Laut den neuesten Daten sind im besetzten Westjordanland insgesamt 144 Palästinenser bei Angriffen der israelischen Streitkräfte und jüdischen Siedlern ums Leben gekommen. Die Situation bleibt weiterhin angespannt und die internationale Gemeinschaft fordert eine friedliche Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt.
