IRENA-Chef: Interkonnektivität als Schlüssel zum Energie-Wachstum in Zentralasien und Exportpotenzial nach Europa
ABU DHABI – Während der Abu Dhabi Sustainability Week (ADSW) 2025 in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) betonte Francesco La Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), die entscheidende Rolle der Vernetzung bei der Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energien in Zentralasien.
Er betonte das enorme Potenzial der Region, die Stromkosten zu senken, grünen Wasserstoff zu produzieren und schließlich Energie nach Europa zu exportieren.
Zentralasiens Potenzial für erneuerbare Energien
„Interkonnektivität ist der Schlüssel. Im Juni dieses Jahres organisieren wir während der Energiewoche in Baku ein Investitionsforum für Zentralasien. Die Stärkung der Verbindungen innerhalb der Region und die Anbindung an den europäischen Markt sind wesentliche Fortschritte“, sagte La Camera.
Er wies darauf hin, dass Länder wie Aserbaidschan Fortschritte bei der Verbesserung der Energieinfrastruktur machen.
„Aserbaidschan hat sich verpflichtet, seine Pipelinekapazität nach Europa zu verdoppeln. Vereinbarungen wie das kürzlich zwischen Albanien und Italien unterzeichnete – vermittelt durch das Energieversorgungsunternehmen TAQA der Vereinigten Arabischen Emirate – zeigen, wie sich die Infrastruktur weiterentwickelt, um grenzüberschreitende Energieflüsse zu ermöglichen“, sagte er.
La Camera erklärte, dass die Anbindung der zentralasiatischen erneuerbaren Energiesysteme an Europa bestehende Infrastrukturprojekte nutzen könnte.
„Infrastruktur ist ein wichtiger Schwerpunkt, da sie Investitionen vorantreibt und die Stromkosten für die Region senkt. Zentralasien hat ein enormes Potenzial – es ist eine Region, in der erneuerbare Energien florieren und sogar nach Europa exportiert werden können“, fügte er hinzu.
Laut La Camera bietet Zentralasien enorme, ungenutzte Möglichkeiten für die Entwicklung erneuerbarer Energien, insbesondere in der Solar- und Wasserstoffproduktion.
„Die Region verfügt über reichlich Land für die Installation von Solaranlagen – im Gegensatz zu Ländern wie Italien, wo der Platz begrenzt ist. Zentralasien hat das Potenzial, grünen Wasserstoff zu produzieren und ein neues Energiesystem einzuführen“, sagte La Camera.
Er bekräftigte, dass sich das globale Energiesystem unweigerlich in Richtung erneuerbarer Energien verlagert, wobei grüner Wasserstoff und nachhaltige Biomasse komplementäre Rollen spielen.
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