Iraner Araghchi: Zufriedenheit mit Gesprächen über Prozess und Tempo
Iran und USA: Fortschritte in den indirekten Gesprächen über Atomprogramm
Der iranische Außenminister Seyed Abbas Araghchi äußerte sich am Samstag optimistisch über die jüngste Runde der indirekten Gespräche zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten. Diese fanden in Muscat, der Hauptstadt des Omans, statt und wurden von Araghchi sowie dem US-Sonderbeauftragten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, geleitet. Die Gespräche konzentrierten sich auf das Atomprogramm Teherans und die Aufhebung der US-Sanktionen.
Araghchi betonte, dass der Prozess der Gespräche und deren Tempo zufriedenstellend seien, und merkte an, dass die Verhandlungen ein positives und vielversprechendes Bild abgäben. "Die Atmosphäre ist gut, und beide Seiten zeigen Ernsthaftigkeit. Ich bin hoffnungsvoll, aber auch vorsichtig, ob wir zu einer Einigung kommen", erklärte er.
Während der dritten Runde wurde berichtet, dass einige umfassendere und technische Diskussionen geführt wurden. Araghchi erläuterte, dass der Austausch von Ideen hauptsächlich schriftlich erfolgte, da technische Aspekte Präzision erforderten.
Er verwies darauf, dass das Engagement beider Seiten in den Gesprächen offensichtlich sei, was eine hoffnungsvolle Atmosphäre für den Fortschritt schaffe. Zudem kündigte er an, dass die vierte Runde der Gespräche am kommenden Samstag auf Experten- und führender Verhandlungsebene stattfinden wird. Details dazu werden vom Oman bekannt gegeben.
Die ersten beiden Runden der indirekten Gespräche fanden am 12. und 19. April in Oman und Italien statt. Währenddessen äußerte sich US-Präsident Donald Trump gegenüber Time-Magazin optimistisch über eine mögliche Einigung, warnte jedoch gleichzeitig vor der Gefahr eines Konflikts, sollte der Dialog scheitern.
Auf der iranischen Seite besteht der Wunsch, dass alle Sanktionen in einer Weise aufgehoben werden, die den Menschen in Iran zugutekommt. Teheran betont, dass es nicht bereit ist, über sein Recht zur Urananreicherung zu verhandeln, da dies für sie unter "roten Linien" fällt.
