
Irakischer Premierminister Sudani in Türkiye: Präsident Erdogan mahnt gegen Terrorismus

Wachsende Beziehungen zwischen der Türkei und dem Irak
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem irakischen Premierminister Muhammad Shiya al-Sudani die Intensität der Beziehungen zwischen der Türkei und dem Irak betont. Erdoğan kündigte an, dass beide Länder Schritte unternehmen werden, um ihre bilateralen Beziehungen umfassend zu stärken.
Zusammenarbeit in der Region
Erdoğan erklärte, dass man über regionale Entwicklungen, insbesondere in Syrien, diskutiert habe und neue Vereinbarungen zur Vertiefung der Beziehungen unterzeichnet wurden. Er betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus, insbesondere gegen die PKK, FETÖ und Daesh, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit sowohl des Iraks als auch der Türkei darstellen.
Entwicklungsstraßenprojekt
Ein zentrales Thema der Gespräche war das Entwicklungsstraßenprojekt, das zur Stabilität und zum Wohlstand in beiden Ländern und der gesamten Region beitragen soll. Erdoğan lud alle interessierten Länder ein, Teil dieses strategischen Projekts zu werden. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, gemeinsame Infrastrukturprojekte voranzutreiben, einschließlich der Ölverbindungen zwischen den beiden Ländern.
Besorgnis über regionale Spannungen
Erdoğan sprach auch die Spannungen zwischen Pakistan und Indien an und äußerte Sorgen hinsichtlich der Energieversorgung und der steigenden Bedeutung von Erdgas und Energie in der Region. Die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Banken, Industrie, Bildung und Hochschulbildung wurde ebenfalls hervorgehoben.
Sicherheit und Frieden
Beim Thema Sicherheit betonte Sudani, dass die Sicherheit der Türkei eng mit der des Iraks verbunden sei und dass beide Länder im Kampf gegen den Terrorismus eng zusammenarbeiten müssen. Der Irak betrachte die PKK als verbotene Organisation, was die Zusammenarbeit in diesem Bereich unterstreicht.
Abschließend wurde festgestellt, dass die Geschichte und die nachbarschaftlichen Beziehungen beider Länder tief verwurzelt sind und nicht von wechselnden politischen Umständen beeinflusst werden können. Sudani wies darauf hin, dass während des Besuchs von Erdoğan in Bagdad bedeutende Vereinbarungen getroffen wurden, die die Sicherheitslage und die Zusammenarbeit zwischen beiden Nationen weiter festigen sollen.