IHK-Chef befürwortet Einführung von Importzöllen für Elektroautos
Der Vorschlag zur Wiedereinführung von Einfuhrzöllen auf Elektroautos in Usbekistan stößt auf Zustimmung bei einigen wichtigen Akteuren. Doniyor Davletiyarov, CEO von ADM Jizzakh, glaubt, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, die Kontrolle über die Qualität importierter Autos zu gewährleisten und die heimische Autoindustrie anzukurbeln.
Bei einem Treffen der Exporteure am 1. August schlug Davron Vakhabov, Präsident der Industrie- und Handelskammer (CCI), ebenfalls vor, die Wiedereinführung von Zöllen zu in Betracht zu ziehen. Dies würde den lokalen Herstellern helfen, so seine Argumentation.
Vakhabov wies auf die Erfahrungen anderer Länder hin, die bereits Zölle auf importierte Elektroautos erheben. In der Europäischen Union beträgt der Zollsatz 38,1 Prozent, in der Türkei 50 Prozent, in Brasilien 10 Prozent und steigt bis 2026 auf 35 Prozent. In den USA liegt der Satz bei 102,5 Prozent, wenn es keinen offiziellen Händler gibt.
Die Wiedereinführung von Zöllen könnte dazu beitragen, die Automobilindustrie in Usbekistan zu stärken und eine qualifizierte Belegschaft aufzubauen, so Vakhabov. Es gehe dabei nicht nur um den Schutz lokaler Arbeitsplätze oder Monopole, sondern vielmehr um die Unterstützung einheimischer Hersteller.
Die CCI betont auch die Bedeutung der Zölle für den Schutz der Verbraucher vor minderwertigen importierten Autos. Alixpartners zufolge wird bis 2030 voraussichtlich nur noch weniger als 15 % der 137 chinesischen Elektroautohersteller aktiv sein, was potenzielle Wartungsprobleme für lokale Autobesitzer bedeutet.
Darüber hinaus sprach Vakhabov die Bedeutung des Batterierecyclings an. Durch die Einführung von Zöllen auf Elektroautos könnte Usbekistan Mittel zur Finanzierung von Batterierecyclingprojekten schaffen.
„Ich stehe voll und ganz hinter dem Thema, das bei der letzten Sitzung angesprochen wurde“, schloss Vakhabov. „Die Entwicklung der Branche wird Tausenden von Herstellern zugute kommen.“
