IATA veröffentlicht Statement zum Absturz der Aserbaidschan Airlines in Aktau
ASTANA – Die International Air Transport Association (IATA) hat ihr Beileid nach dem tragischen Absturz eines Flugzeugs der Aserbaidschanischen Fluggesellschaft am 25. Dezember in Aktau ausgedrückt und forderte eine gründliche, unparteiische und transparente Untersuchung.
Eine solche Untersuchung muss gemäß den Bestimmungen von Anhang 13 des Chicagoer Abkommens durchgeführt werden, der die Veröffentlichung eines Zwischenberichts innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall vorschreibt, berichtete die IATA am 29. Dezember.
„Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Familien und Freunden der Verstorbenen. Aus Respekt vor den 38 Menschen, die ihr Leben verloren haben, und vor denen, die überlebt haben, müssen wir herausfinden, warum diese Katastrophe passiert ist, und Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass es nie zu einer Wiederholung kommt“, sagte Willie Walsh, Generaldirektor der IATA.
Der Aufruf der IATA folgt auf Erklärungen der Regierungen Russlands und Aserbaidschans, die bestätigen, dass sich der tragische Vorfall im russischen Luftraum in der Nähe von Militäroperationen ereignet hat.
„Zivilflugzeuge dürfen niemals das beabsichtigte oder zufällige Ziel militärischer Operationen sein. Mehrere Regierungen, darunter Russland und Aserbaidschan, haben darauf hingewiesen, dass der Flug 8243 der Aserbaidschan Airlines möglicherweise Opfer militärischer Operationen geworden ist. Daher hat die Durchführung einer gründlichen, transparenten und unparteiischen Untersuchung höchste Priorität. Die Welt wartet sehnsüchtig auf die erforderliche Veröffentlichung des Zwischenberichts innerhalb von 30 Tagen, entsprechend den im Chicagoer Abkommen vereinbarten internationalen Verpflichtungen. Und sollte man zu dem Schluss kommen, dass diese Tragödie in der Verantwortung der Kombattanten lag, müssen die Täter zur Verantwortung gezogen und vor Gericht gestellt werden“, sagte Walsh.
Die Blackboxen des abgestürzten Flugzeugs der Aserbaidschan Airlines werden zur Entschlüsselung nach Brasilien geschickt. Während eines Treffens am 28. Dezember in Astana leitete Präsident Kassym-Schomart Tokajew eine gründliche und unparteiische Untersuchung in den Unfall hinein.
