
Hz. Rabia – Ihr Leben, ihre Geschichte und ihre Wunder

Wer ist Rabia? Das Leben und die Geschichte von Rabia-Tul Adevviye
Obwohl das genaue Geburtsjahr von Rabia nicht bekannt ist, wird angenommen, dass sie im Jahr 714 oder 718 geboren wurde. Sie wurde in Basra geboren und gehört zum Stamm der Qays bin Adi, daher der Name Adeviyye. Ihr Beiname ist auch Ummül Hayr bekannt.
Rabia wurde schon in jungen Jahren zur Waise und wurde später von ihren Brüdern in Basra getrennt, als in der Stadt eine Hungersnot herrschte. Danach wurde sie von einem alten Mann als Sklavin aufgenommen und begann ihm zu dienen.
Eines Tages während sie zu Gott betete, hörte der alte Mann ihr Gebet und befreite sie. Rabia verließ daraufhin den alten Mann und schloss sich einer Karawane an, um auf Pilgerreise zu gehen. Schon in jungen Jahren zeigten sich Rabias Askese und Frömmigkeit, und sie wählte ihren Weg nie ab.
Nachdem Rabia ihre Pilgerreise beendet hatte, kehrte sie nach Basra zurück und widmete sich dem Wissen und der Anbetung. Obwohl sie von vielen Sufis und Emiren Heiratsanträge erhielt, nahm sie keinen an. Der Grund für ihre Ablehnung der Ehe wird mit ihrer Askese und ihrer Angst erklärt, dass die Ehe ein Vorhang für die göttliche Liebe sein könnte.
Das Leben und die Geschichte von Rabia
Rabia betete Tag und Nacht ununterbrochen und ging immer mit ihrem Leichentuch umher, auf dem sie ihre Gebete verrichtete.
Eines Nachts breitete Rabia ihren Gebetsteppich auf dem Boden aus, um zu beten, und schlief dabei ein, während sie Dhikr rezitierte. Nach einiger Zeit drang ein Dieb ins Haus ein und fing an, sich über das alte Haus und die Möbel zu beschweren. Gerade als der Dieb das Haus verlassen wollte, sah er, dass die Tür verschwunden war und überall eine Mauer stand.
Er legte seine Sachen zurück und sah, dass die Tür wieder da war. Als er seine Sachen in seine Tasche stecken wollte, sah er erneut, dass die Tür wieder auf die Straße führte. Dann hörte er eine Stimme, die sagte: „O Dieb, der Liebende ist eingeschlafen, aber der Geliebte lebt noch.“



