Hunderte in Kirgisistan fallen (erneut) einem Schneeballsystem zum Opfer
Pyramidenbetrug in Kirgisistan aufgedeckt: Hunderte Opfer durch betrügerisches System
BISCHKEK – Ein zum Scheitern verurteiltes Pyramidensystem hat erneut Hunderte Menschen dazu verleitet, unangemessen hohe Gewinne zu erzielen. Mehrere Personen wurden im Zusammenhang mit einer Betrugsmasche festgenommen, bei der Opfer im verarmten kirgisischen Land um Hunderttausende Dollar betrogen wurden.
Der 43-jährige Syezdbek Sainazarov gründete im Juli 2023 das Unternehmen „Charge Fast“ in Bischkek und lockte innerhalb weniger Monate Hunderte von „Investoren“ aus dem Land an. Opfer zahlten zwischen 110 und 17.800 US-Dollar, um hohe Gewinne zu erzielen. Doch das System war zum Scheitern verurteilt, und zahlreiche Personen verloren ihr investiertes Geld.
Trotz Warnungen der Behörden investieren viele Menschen weiterhin in verdächtige Systeme. Im Jahr 2023 wurden in Kirgisistan 358 Strafverfahren wegen betrügerischer Investitionspläne eingeleitet, wobei über 350 Opfer von Schneeballsystemen betroffen waren. Die Behörden sind bemüht, alle Beteiligten an der Organisation des betrügerischen Plans zu ermitteln.
Finanzberater Aslanbek Kenenbaev warnt davor, Geld in Systeme zu investieren, die hohe Zinsen versprechen und auf dem Anwerben neuer Mitglieder basieren. Das Innenministerium warnt ebenfalls vor Unternehmen, die schnelles und einfaches Geld versprechen. Wer wegen der Organisation eines Pyramidensystems verurteilt wird, droht in Kirgisistan bis zu acht Jahre Gefängnis.
Es ist wichtig, mit Finanzexperten zu sprechen und verdächtige Systeme zu meiden, um nicht Opfer von Betrug zu werden. Die Behörden in Kirgisistan sind entschlossen, gegen Finanzbetrug vorzugehen und die Bevölkerung vor solchen Machenschaften zu schützen.