HRW alarmiert über Menschenrechtslage in Zentralasien
Im Jahr 2024 verschärfte sich die Situation für Meinungsfreiheit und Menschenrechte in Zentralasien laut dem neuesten Bericht von Human Rights Watch. Regierungskritiker, Aktivisten und Journalisten wurden in allen fünf zentralasiatischen Ländern verfolgt und inhaftiert. Die Behörden missbrauchten Reformversprechen, um die Kontrolle über abweichende Meinungen zu verstärken.
Hugh Williamson, Direktor für Europa und Zentralasien bei Human Rights Watch, betonte, wie wichtig es ist, auf die Situation der inhaftierten Aktivisten aufmerksam zu machen und ihre Freilassung zu fordern. In über 100 Ländern untersuchte Human Rights Watch die Menschenrechtspraktiken und stellte fest, dass Regierungen weltweit gegen politische Gegner, Aktivisten und Journalisten vorgingen.
In Kasachstan wurden Aktivisten und Journalisten zu langen Haftstrafen verurteilt, darunter Duman Mukhammedkarim und Asylbek Schamuratow. In Kirgisistan wurden Journalisten, die mit dem investigativen Medium Temirov Live verbunden waren, verhaftet und verurteilt. In Tadschikistan und Turkmenistan wurden ebenfalls Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Verfolgung von Journalisten festgestellt.
Human Rights Watch fordert die Regierungen von Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan auf, unrechtmäßig inhaftierte Aktivisten und Journalisten freizulassen und das Recht auf freie Meinungsäußerung zu gewährleisten. Die internationale Gemeinschaft wird ebenfalls aufgerufen, Druck auf die zentralasiatischen Regierungen auszuüben, um Menschenrechtsverletzungen zu stoppen.
Es ist wichtig, dass die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und andere Partner die zentralasiatischen Regierungen zur Rechenschaft ziehen und den Schutz von Menschenrechtsverteidigern und Journalisten gewährleisten. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch setzt sich weiterhin für die Verteidigung der Meinungsfreiheit und Menschenrechte in Zentralasien ein.
