
Herausforderungen bei der Erreichung von Ergebnissen unter ungleichen Bedingungen – BRTK

Ergün Olgun, Mitglied der Beşparmak Thinking Group und früherer Chefunterhändler, erklärte, dass die türkisch-zypriotische Seite darauf besteht, die Souveränität und Statusgleichheit mit der griechischen Seite vor Beginn der offiziellen Inhaltsverhandlungen zu bestätigen, um ihre inhärente Gleichheit zu gewährleisten. Olgun sagte: „Diese Rechte und dieser Status sollten nicht nur in Worten bestehen bleiben, sondern die Verhandlungen sollten auf der Grundlage echter Gleichheit geführt und ein Ergebnis erzielt werden.“
Ergün Olgun sagte gegenüber der türkischen Agentur Zypern: „Die türkisch-zypriotische Seite und die Türkei sind zu dem Schluss gekommen, dass durch die Beseitigung der Unsicherheit bei der Definition der Rechte und des Status der türkisch-zypriotischen Seite in den Verhandlungen eine sinnvollere gemeinsame Basis entstehen wird. Dieses Mal sollen die Verhandlungen auf der Grundlage der Lehren aus dem Scheitern der vergangenen Verhandlungen stattfinden.“
Er erwähnte, dass die türkisch-zypriotische Seite vorgeschlagen hat, die Versöhnungsverhandlungen nach einem bestimmten Zeitplan zu beginnen, abhängig von der gemeinsamen Basis, die auf der Bestätigung der Gleichberechtigung und des gleichen Status, einschließlich der Souveränität, als Voraussetzungen der Gleichheit, gebildet werden soll. Das informelle 5+UN-Treffen fand im April 2021 in Genf statt, jedoch konnte keine gemeinsame Basis gefunden werden, um offizielle Verhandlungen aufzunehmen.
Olgun betonte, dass die „Vorverhandlungsphase“ eine der wichtigsten Phasen im Verhandlungsprozess sei. In dieser Phase werden die Rechte und der Status der Parteien definiert und bestätigt, die „gemeinsame Basis“ skizziert, das zu erreichende Ziel grob definiert und wichtige Details wie der Zeitplan festgelegt. Die Grundsätze und Bedingungen, die in der Vorverhandlung festgelegt sind, sind entscheidend für das Verhandlungsergebnis.
Die „Vorverhandlungsphase“, die in Genf begonnen wurde, soll fortgesetzt werden. Ergün Olgun betonte, dass die griechisch-zypriotische Seite Schwierigkeiten hat, die souveränen Rechte und den Status der türkisch-zypriotischen Seite anzuerkennen. Darüber hinaus lehnte sie den Vorschlag von Präsident Tatar ab, ein geeigneteres Umfeld für sinnvolle Verhandlungen zu schaffen.
Die Bestätigung der Souveränität und Statusgleichheit mit der griechisch-zypriotischen Seite vor Beginn der offiziellen Inhaltsverhandlungen bleibt somit eine grundlegende Voraussetzung für die türkisch-zypriotische Seite, um sicherzustellen, dass ihre Rechte und ihr Status nicht nur in Worten, sondern in Taten bestehen bleiben können.