Haushalt schließt Mai mit Überschuss ab
Die ungarische Wirtschaft hat sich erholt, und der Staatshaushalt sichert Renten und Familienleistungen, während durch die Rationierung der Versorgungsleistungen weiterhin Kürzungen vorgenommen werden.
Diese wirtschaftliche Stärkung trägt dazu bei, das Defizitziel von 4,5 % zu erreichen. Im März kam es aufgrund niedriger Mehrwertsteuereinnahmen und einer deutlichen Verdoppelung der Zinsausgaben zu einem Anstieg des Defizits. Der Anstieg der Zinszahlungen war auf Änderungen bei den Zinszahlungen für Privatanleihen zurückzuführen, wobei einige Serien erstklassiger ungarischer Staatsanleihen (PMÁP) im ersten Quartal des Jahres fällig wurden.
Das Finanzministerium gab bekannt, dass der Haushalt im Mai mit einem Überschuss von 49 Milliarden HUF (124 Millionen EUR; 1 EUR = 394 HUF) abgeschlossen wurde, dem besten Mai-Ergebnis seit 2016.
Ende Mai schloss das zentrale Subsystem der öffentlichen Finanzen mit einem Defizit von 2.548,5 Milliarden HUF ab. Dieses umfasste ein Defizit des zentralen Haushalts von 2.559,7 Milliarden HUF, einen Überschuss von 115,5 Milliarden HUF bei den zweckgebundenen Mitteln und ein Defizit von 104,3 Milliarden HUF bei den Sozialversicherungsfonds.
Das Ministerium betonte, dass die Rentenleistungen sich auf 2.848,4 Milliarden HUF beliefen, während die vorbeugende medizinische Versorgung Ende Mai 1.090,8 Milliarden HUF betrug.
Die EU-Mittel flossen weiterhin stetig ein; bis Ende Mai beliefen sich die Einnahmen auf 546,2 Milliarden HUF und die Ausgaben auf 801,9 Milliarden HUF.
Die Steuer- und Abgabeneinnahmen lagen trotz des niedrigen Steuerniveaus um 9,9 % über dem Vorjahreswert.
Die Regierung ist „entschlossen, das Defizit und die Schulden abzubauen“ und hat öffentliche Investitionen in Höhe von 675 Milliarden Forint umgeplant, um das revidierte Defizitziel von 4,5 Prozent zu erreichen. Gleichzeitig wurden in diesem Jahr Entwicklungsprojekte im Wert von mehreren Milliarden Forint umgesetzt.
