Gesundheitsministerium in Gaza: 2 weitere Kinder an Hunger gestorben in Gaza
In einer Erklärung des Gesundheitsministeriums in Gaza wurde bekannt gegeben, dass 2 Kinder aufgrund von Mangelernährung und Dehydrierung im Shifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza gestorben sind, wo Israel die Einfuhr humanitärer Hilfe verhinderte, sowie in den nördlichen Regionen.
In der Erklärung, die auf 4 Kinder hinwies, die aus denselben Gründen im Kemal Advan Hospital verstorben sind, wurde angegeben, dass die Anzahl der Kinder, die aufgrund von Mangelernährung und Dehydrierung gestorben sind, auf 6 gestiegen ist.
In der Erklärung hieß es: „Wir fordern internationale Institutionen auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die humanitäre Katastrophe im Norden des Gazastreifens zu verhindern. Die internationale Gemeinschaft stellt sich einer moralischen und humanitären Aufgabe, um den Völkermord zu stoppen, den das besetzende Israel im Gazastreifen begeht.“
Kemal Advan Krankenhausdirektor Husam Abu Safiye gab bekannt, dass 4 Kinder im Krankenhaus aufgrund von Mangelernährung und Dehydrierung gestorben sind und das Krankenhaus aufgrund von Treibstoffmangel außer Betrieb ist.
Im Gazastreifen, der eine Bevölkerung von etwa 2,3 Millionen Menschen hat, herrscht eine humanitäre Katastrophe, da die israelische Armee seit 145 Tagen ihre Angriffe fortgesetzt hat, die zivile Siedlungen, Krankenhäuser, Schulen und Schutzräume, in denen vertriebene Palästinenser Schutz suchen, zum Ziel haben, und die Einfuhr humanitärer Hilfe verhindern.
Internationale Kreise, insbesondere UN-Organisationen, fordern aufgrund von durch Hunger, Durst und Mangel an Hygienematerialien ausgelösten Krankheiten und einer hohen Zahl von außer Betrieb befindlichen Krankenhäusern, einem Mangel an medizinischen Versorgungsmitteln, einen Waffenstillstand im Gazastreifen und erhöhte humanitäre Hilfe in die Region.
Obwohl in der vorläufigen Verfügung gegen Israel, die der Internationale Gerichtshof am 26. Januar erließ, festgelegt wurde, dass der Zugang zu humanitärer Hilfe im Gazastreifen sichergestellt werden muss, heißt es, dass die im Februar in den Gazastreifen gelieferte Hilfe im Vergleich zum Januar um die Hälfte gesunken ist.
Laut Daten von UN-Organisationen stehen 378.000 Menschen im Gazastreifen vor der Stufe 5 des Hungers, bekannt als „Katastrophe“ auf der Integrated Food Security Stage Classification (IPC) Skala, und 939.000 Menschen stehen vor der Stufe 4 des Hungers, bekannt als „Notfall“.
Die akute Nahrungsmittelunsicherheit im Gazastreifen hat 16,2 Prozent erreicht und überschreitet damit die von der Weltgesundheitsorganisation definierte „kritische“ Schwelle von 15 Prozent. Es gibt einen signifikanten Anstieg der Nahrungsmittelunsicherheit bei Kindern im Alter von 6 bis 59 Monaten in der Region.
Bei Israels Angriffen auf den Gazastreifen seit dem 7. Oktober 2023 wurden 29.954 Palästinenser getötet, darunter mindestens 12.660 Kinder und 8.570 Frauen, und 70.325 Menschen wurden verletzt.
Es wird berichtet, dass noch Tausende unter den Trümmern begraben sind, und auch die zivile Infrastruktur wird durch Angriffe auf Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen, in denen Menschen Schutz suchen, zerstört.
