Kasachstan

Gesundes Altern in Kasachstan: Zentren für Zweck und Verbindung

Aktive Langlebigkeitszentren in Kasachstan fördern die Integration älterer Erwachsener

ASTANA – Kasachstan hat ein landesweites Netzwerk aktiver Langlebigkeitszentren ins Leben gerufen, um die soziale Integration älterer Erwachsener zu fördern und einen aktiven Lebensstil zu unterstützen. Diese Zentren bieten kostenlose kulturelle, kreative, körperliche und pädagogische Aktivitäten für Rentner an, die darauf abzielen, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu verbessern.

Laut offiziellen Statistiken erreichte der Alterungsindex Kasachstans im Jahr 2024 einen Wert von 31,1. Dies bedeutet, dass auf 100 Kinder im Alter von 0 bis 15 Jahren nun 31,1 Personen ab 65 Jahren kommen. Die höchsten Anteile an älteren Menschen wurden in den Regionen Nordkasachstan, Ostkasachstan und Kostanai verzeichnet.

Umfassende Programme für Körper und Geist

Die Zentren ermöglichen es älteren Bürgern, an einer Vielzahl öffentlicher Aktivitäten teilzunehmen und ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Die Teilnehmer haben Zugang zu Yoga, Aikune-Therapie (eine gesundheitsfördernde Gymnastik für Rücken und Wirbelsäule), Nordic Walking und therapeutischen Übungen. Zudem stehen Konsultationen mit Gerontologen, Psychologen, Kinesiologen und Rechtsexperten zur Verfügung.

Rentner können an Tanz- und Stimmunterricht, Schach, Kasachisch und Englisch, kreativen Kunstprojekten, Kunsthandwerk, IT-Kursen, Gartentherapie und Gedächtnistrainings teilnehmen. Sechs Zentren in der kasachischen Hauptstadt bieten über 40 kostenlose Dienstleistungen an.

„Heute erhalten über 15.000 pensionierte Bürger Dienste durch diese Zentren, die ältesten unter ihnen sind 95 Jahre alt. Jedes Zentrum ist je nach Bezirk und seit wann es geöffnet ist unterschiedlich besucht. Jeder Teilnehmer kann sich für bis zu drei Kurse anmelden“, erklärt Meruert Nurgaliyeva, Leiterin der Abteilung für Informationsförderung in den Langlebigkeitszentren.

Jede Person durchläuft vor dem Eintritt in das Zentrum eine Gesundheitsuntersuchung, um chronische Erkrankungen zu identifizieren und die passendsten Aktivitäten auszuwählen. Der Fokus liegt auf einem ausgewogenen Zeitplan, wobei die Teilnehmer ermutigt werden, eine Mischung aus verschiedenen Aktivitäten zu wählen, um sowohl Körper als auch Geist aktiv zu halten.

„Wir fördern Abwechslung. Die Teilnehmer können nicht drei kreative oder drei Fitnesskurse wählen – sie benötigen eine Mischung. Das hält beide, Körper und Geist, aktiv“, betont Nurgaliyeva.

Diese Zentren bieten Raum für positives Denken und aktives Lebensengagement, was letztendlich die Langlebigkeit fördern und Einsamkeit sowie Stress abbauen kann. „Es geht darum, älteren Erwachsenen zu helfen, sich geschätzt zu fühlen und in Verbindung zu bleiben“, fügt sie hinzu.

Kreativität als Verbindung

Eines der größten Zentren in Astana befindet sich im Bezirk Baikonur und bedient mehr als 3.200 Personen. Ein beliebtes Programm ist die Kunsthandwerksgruppe „Geschenke von Hand“, geleitet von Ergotherapieausbilderin Alfiya Chernyatevich.

Chernyatevich kam ursprünglich als Teilnehmerin ins Zentrum, übernahm jedoch bald die Leitung der Gruppe. „Ich habe den Namen gewählt, um den Menschen beizubringen, mit jedem Material, das sie haben, sowohl für sich selbst als auch als Geschenke bedeutungsvolle Dinge zu schaffen. Dabei geht es nicht nur um technische Fähigkeiten, sondern auch darum, kreatives Potenzial freizusetzen“, erläutert sie.

Die kasachische Kultur hat viele Feierlichkeiten, und die Senioren besuchen oft „Toybastar“ (Geschenke für Feiern), daher schaffen sie kleine, erschwingliche und nützliche Gegenstände, die einzigartig und persönlich sind.

Chernyatevich fördert zudem Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung unter den Gruppenmitgliedern. „Wenn jemand eine Veranstaltung hat, springen die anderen ein, um zu helfen. Diese Zusammenarbeit stärkt die Gemeinschaft und hält alle engagiert.“

Einige ihrer Schüler kommen ohne Vorkenntnisse. „Einige sind unsicher, ob sie kreativ sein können. Diese Menschen hatten früher Karrieren, haben aber niemals Kunsthandwerk gemacht. Ich sage immer: Wenn es einen Funken Interesse gibt, werden wir es zum Laufen bringen. Jeder lernt auf seine eigene Weise“, beschreibt sie ihre Erfahrung.

Die Aktivitäten schärfen nicht nur die Feinmotorik und das Gedächtnis, sondern fördern ebenfalls das Selbstvertrauen und die emotionale Belastbarkeit. „Stricken bedeutet, jeden Stich zu zählen, was den Geist aktiv hält. Auch im Ruhestand sind diese Menschen bestrebt zu lernen. Sie zu sehen, wie sie motiviert und lächeln, ist der größte Lohn“, teilt Chernyatevich begeistert mit.

Freude wiederentdecken

Kabira Maimedova, eine 67-jährige ehemalige Anwältin, kam nach dem Tod ihres Sohnes vor zwei Jahren ins Zentrum. Sie besucht nun die Nordic Walking-Kurse und die Handwerksgruppe von Chernyatevich. „Ich kümmerte mich 21 Jahre um meinen Sohn. Nach seinem Tod hatte ich Gelenkschmerzen. Der Arzt riet mir, meine Handmobilität zu verbessern. Ich versuchte Physiotherapie, mochte es aber nicht. Dann hörte ich von der Handwerksgruppe und schloss mich an“, erzählt Maimedova.

Sie fand nicht nur neue Freunde, sondern merkt auch Fortschritte. „Ich habe nie zuvor etwas erschaffen, aber sie haben mir alles beigebracht. Ich lebe alleine und die Geselligkeit ist für mich sehr wichtig“.

Maimedova betont die Notwendigkeit solcher Zentren. „Diese Orte geben Senioren einen Sinn und zeigen, dass sie immer noch wichtig sind.“

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