
Gesetzentwurf zum Umgang mit streunenden Tieren vor der Generalversammlung der Großen Türkischen Nationalversammlung

Ein Gesetzesentwurf zur Regulierung streunender Tiere wurde der Generalversammlung der Großen Türkischen Nationalversammlung vorgelegt. In einer hitzigen Diskussion äußerten Abgeordnete verschiedener Parteien unterschiedliche Ansichten zu dem Vorschlag.
Der Abgeordnete der Saadet-Partei Ankara, Mesut Doğan, kritisierte den Vorschlag als nicht lösungsorientiert. Er betonte, dass das Einschläfern von Tieren inhuman sei und plädierte für die Schaffung von Lebensräumen für Tiere sowie erhöhte Strafen für Misshandlungen.
Der Abgeordnete der İYİ-Partei Antalya, Uğur Poyraz, bemängelte, dass der Vorschlag nicht von den Abgeordneten vorbereitet wurde. Er schlug vor, Tierheimprojekte in Zusammenarbeit mit Tierfreunden und Experten zur Rehabilitation obdachloser Tiere umzusetzen.
Der stellvertretende Vorsitzende der DEM-Fraktion, Gülüstan Kılıç Koçyiğit, bezeichnete den Vorschlag als nicht legitim. Er kritisierte die Regierung dafür, keine anderen Lösungsansätze in Betracht gezogen zu haben und stattdessen auf Tierheime zu setzen.
Der Abgeordnete von CHP Izmir, Gökçe Gökçen Göl, warf der Regierung vor, nicht auf Vorschläge von Tierärzten gehört zu haben. Er betonte, dass der Vorschlag keine Lösung des Problems darstelle und stattdessen die Bevölkerung spalte.
Die Abgeordnete der AK-Partei Mersin, Havva Sibel Söylemez, betonte die humanitären Aspekte des Themas und erinnerte an tragische Vorfälle mit streunenden Tieren. Sie appellierte an die Gesellschaft, den Vorschlag zur Regulierung streunender Tiere zu unterstützen und betonte die Bedeutung des Schutzes von Menschen und Tieren.
In der Generalversammlung der Großen Türkischen Nationalversammlung wird weiterhin über den Gesetzentwurf diskutiert. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen letztendlich zur Regulierung streunender Tiere getroffen werden.