Früheste menschliche Bestattung in Ostkasachstan entdeckt
Früheste menschliche Überreste in Ostkasachstan entdeckt
ASTANA – Bei den Ausgrabungen in der Siedlung Koken in der Region Ostkasachstan wurden die frühesten bekannten menschlichen Überreste freigelegt, so die internationale Fachzeitschrift Archaeology of Kazakhstan.
Die Professoren von der Nasarbajew-Universität, der Washington University in St. Louis, dem Margulan Institute of Archaeology und der Toraighyrov University identifizierten eine menschliche Bestattung aus der frühen Jungsteinzeit.
Forschende wie Paula Doumani Dupuy, Zhuldyz Tashmanbetova, Galymzhan Kiyasbek, Viktor Merts, Reed Coill, Aidyn Zhuniskhanov und Zainolla Samashev führten ihre Forschungen in der semiariden Steppenzone durch.
„Aufgrund des unterschiedlichen Alters der Knochenverschmelzung und des Zahnens gehen wir davon aus, dass die Skelettreste zwei Individuen gehörten. Das Material zeichnet sich durch eine gute Knochenerhaltung aus“, heißt es in ihrem am 30. September veröffentlichten wissenschaftlichen Artikel.
Die Wissenschaftler führen genetische Untersuchungen an menschlichem Knochenmaterial fort, die die Knochen eines Jugendlichen ohne Skelett und eines Erwachsenen in der Fötusposition definierten.
„Die Ausgrabung und Analyse zur Veröffentlichung erforderte mehr als drei Jahre Arbeit unseres Teams aus kasachischen und internationalen Spezialisten“, sagte Dupuy.
Die Untersuchung der Überreste ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Anpassung, Besiedlung und menschlichen Wirtschaft des frühen Holozäns in den kasachischen Steppen.
Neolithische Funde aus der Koken-Siedlung werden auch die soziokulturellen Verbindungen zwischen den Jäger- und Sammlerpopulationen der eurasischen Steppe, ihre Herkunft und Lebensweise klären.
Die Forschung wurde durch das Faculty Development Competitive Research Grants Program der Nasarbajew-Universität finanziert.
