
Freispruch in Nowosibirsk: Kirgisischer Diebstahl von 7 Millionen Rubel

Das Regionalgericht Nowosibirsk hat die Berufungen der Anwälte der kirgisischen Reinigungskraft Ainagul Borbueva gegen das Urteil des Bezirksgerichts Oktjabrski vom 27. Oktober 2022 geprüft. Die russischen Medien berichteten unter Berufung auf den Pressedienst der regionalen Justizbehörde darüber.
Die 44-jährige Putzfrau aus Kirgisistan wurde in Nowosibirsk zu 2,5 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie eine Tasche mit 7 Millionen Rubel gestohlen haben soll. Laut den Ermittlern habe Ainagul Borbueva am frühen Morgen des 4. November 2021 in der Dobrolyubov-Straße eine Tasche mit Geld gefunden, diese aufgehoben und sei dann vom Tatort geflohen.
Die Frau beteuert jedoch, dass sich in der Tasche kein Geld befunden habe. Trotzdem wurde sie für schuldig befunden und zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Im Juni 2023 gab das Regionalgericht Nowosibirsk der Berufung des Anwalts von Ainagul Borbueva statt und änderte das Urteil des Oktjabrski-Bezirksgerichts vom 27. Oktober 2022, woraufhin die Frau freigelassen wurde.
Am 25. Oktober hat das Bezirksgericht Nowosibirsk das Urteil des Oktjabrski-Gerichts aufgehoben und die strafrechtliche Verfolgung der Frau eingestellt. Ihr Recht auf Rehabilitation wurde anerkannt.