„Freie Bewegung“ Entscheidung des Kosovo für Fahrzeuge mit serbischen Kennzeichen
Die Regierung des Kosovo hat in einer schriftlichen Erklärung darauf hingewiesen, dass die Entscheidung, die als „ein Akt der guten Nachbarschaft“ bezeichnet wurde, „getroffen wurde, nachdem die Fahrzeugkennzeichen der Republik Kosovo von Serbien vollständig anerkannt wurden“.
Die Entscheidung tritt nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.
Serbien erlaubte seit dem 1. Januar die freie Bewegung von Fahrzeugen mit kosovarischen (RKS) Kennzeichen im Land.
Bürger der beiden Länder haben seit 2021 die Staatssymbole auf ihren Fahrzeugkennzeichen mit „Aufklebern“ abgedeckt, wenn sie in das andere Land einreisen.
Kennzeichenkrise
Serbien, das im Jahr 2008 seine einseitige Unabhängigkeit erklärt hat und Kosovo als sein eigenes Territorium betrachtet, ließ Fahrzeuge mit RKS-Kennzeichen nicht ins Land ein und gab den Fahrzeugen mit diesen Kennzeichen vorübergehende serbische Kennzeichen an den Grenzübergängen.
Als die kosovarische Regierung im Jahr 2021 begann, die gleiche Praxis auf Fahrzeuge mit serbischen Kennzeichen im Rahmen des „Reziprozitätsprinzips“ anzuwenden, kam es zu wochenlangen Spannungen zwischen den beiden Ländern.
Die Verhandlungsführer der beiden Länder, die sich unter Vermittlung der Europäischen Union am 4. Oktober 2021 in Brüssel trafen, stimmten überein, die Staatssymbole auf den Fahrzeugkennzeichen vorläufig mit „Aufklebern“ abzudecken, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist.
In den Regionen, in denen hauptsächlich Serben im Kosovo leben, hatten bis zum 15. Dezember mehr als 4.200 kosovarische Serben im Zuge des Austauschs der Fahrzeugkennzeichen, die von serbischen Institutionen ausgestellt wurden und die Städte im Kosovo symbolisieren, kosovarische (RKS) Kennzeichen erhalten.
