
FM Sijjártó diskutierte „Farbrevolutionen“ mit serbischem Gegenstück in Budapest.

„Farbrevolutionen“ haben in den letzten Jahren zu Tragödien geführt, sagt der ungarische Außenminister
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte am Donnerstag in Budapest, dass die internationalen „Farbrevolutionen“, die in verschiedenen Teilen der Welt in den letzten Jahren angestiftet wurden, alle in Tragödien endeten und ganze Regionen langfristig destabilisierten.
Tanja Miščević, Serbiens Ministerin für europäische Integration, bezeichnete Serbien als das „offensichtlichste Beispiel“ für die Gefahren, mit denen die Menschheit in dieser Ära konfrontiert ist. Sie argumentierte, dass Serbien ähnlich wie die „zentralen europäischen Länder mit patriotischen Regierungen“ ernsthafte externe Einflüsse erlebte.
Szijjártó betonte, dass Ungarn und Serbien in den gleichen Schuhen steckten und sich gegen jegliche Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten wehrten. Er lobte US-Präsident Donald Trump dafür, dass er die Politik der Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder aufgegeben hatte und kritisierte politische Akteure in beiden Ländern, die auch ausländischen Interessen dienten.
Der Minister forderte Ermittlungen, um herauszufinden, welche ausländischen finanziellen Ressourcen von politischen und Medienakteuren genutzt wurden. Er betonte die Bedeutung der Energiesicherheit für die Souveränität und verurteilte Angriffe auf die Energiesysteme Ungarns.
Szijjártó erklärte, dass Ungarn ein Interesse an der Stabilität und dem Frieden in Serbien habe und dass die beiden Länder in strategisch wichtigen Bereichen voneinander abhängig seien. Er betonte auch, dass Serbiens EU-Beitritt auch im nationalen Interesse Ungarns liege und rief Brüssel und die Mitgliedstaaten dazu auf, den Integrationsprozess nicht zu behindern.
Der ungarische Außenminister versprach, Serbien weiterhin bei seinem EU-Integrationsprozess zu unterstützen und betonte die wichtige Rolle der Energiesicherheit für beide Länder.