Flamingos verlassen trockenes Gebiet ohne Wasser
Der Yarisli-See in der Provinz Burdur, ein wichtiges Zuhause für Flamingos, ist aufgrund der anhaltenden Dürre fast vollständig ausgetrocknet. Dies führte dazu, dass Tausende von Flamingos den See verließen.
Der einst prächtige Karstsee Yarisli ist nun auf einen kleinen Teich geschrumpft, der zwischen den Dörfern Harmanli, Yarisli, Sazak, Kocapinar und Düğer in Burdur Yeşilova liegt. Die umliegenden Dörfer haben nun die Möglichkeit, mit ihren Fahrzeugen oder Motorrädern über die ausgetrocknete Oberfläche des Sees zu fahren.
Die Ursache für das Austrocknen des Sees liegt unter anderem in der intensiven Nutzung der Quellen Kümbet, Koşulı, Kirse und Kadınca durch Marmor- und Steinbrüche in der Region. Diese Quellen wurden zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen genutzt, was dazu führte, dass der See immer weniger Wasser erhielt. Nur der Bach Başkuyu konnte den See noch speisen, jedoch ist auch hier die Wassermenge stark zurückgegangen.
Der Yarisli-See war ein wichtiger Anziehungspunkt für Vogelbeobachter und Naturliebhaber, da hier Tausende von Vögeln, darunter Flamingos, beobachtet werden konnten. Doch aufgrund der Dürre verließen die Flamingos zusammen mit anderen Vogelarten den ausgetrockneten See.
Experten warnen vor den Auswirkungen des Austrocknens des Sees, nicht nur in Bezug auf den Verlust eines wichtigen Lebensraums für Vögel, sondern auch auf die Trinkwasserversorgung in der Region. Es wird dringend empfohlen, alternative Produktionsmodelle einzuführen, die weniger Wasser verbrauchen, um die Trinkwasserressourcen langfristig zu schützen.