
Fitch Ratings erhöht Kreditwürdigkeit der Türkei

Fitch Ratings hebt das Rating der türkischen Wirtschaft an
Fitch Ratings hat seine Bewertung der türkischen Wirtschaft bekannt gegeben. In der Erklärung der Ratingagentur wurde angekündigt, dass das langfristige Fremdwährungskreditrating der Türkei von „B+“ auf „BB-“ angehoben und der Ratingausblick als „stabil“ festgelegt wurde.
Positive Realzinsen, niedrige Leistungsbilanzdefizite und der allmähliche Rückgang der devisengeschützten Einlagen sollen laut der Erklärung die Verbesserung der externen Puffer der Türkei unterstützen. Es wird erwartet, dass die Reserven bis Ende dieses Jahres auf 158 Milliarden Dollar und bis Ende 2025 auf 165 Milliarden Dollar steigen werden.
Fitch geht davon aus, dass ein straffer geldpolitischer Kurs, eine Haushaltskonsolidierung und umsichtige Mindestlohnanpassungen zu einem deutlichen Rückgang der Inflation führen werden. Die verbesserten externen Liquiditätspuffer, geringeren Leistungsbilanzdefizite und das gestiegene Vertrauen in eine verringerte Dollarisierung sollen diesen Trend unterstützen.
Die Inflationsprognose liegt bis Ende dieses Jahres bei 43 Prozent und soll bis Ende 2025 auf 21 Prozent sinken. Das Leistungsbilanzdefizit wird voraussichtlich bis 2025 auf 1,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken und dann durchschnittlich um 1 Prozent ansteigen.
Die türkische Wirtschaft wird laut der Erklärung in diesem Jahr voraussichtlich um 3,5 Prozent und im Jahr 2025 um 2,8 Prozent wachsen. Die schrittweise Erholung in der Europäischen Union wird die Nettoexporte unterstützen.
Nachdem Fitch Ratings im September letzten Jahres die Kreditwürdigkeit der Türkei mit „B“ bestätigt hatte, wurde der Ratingausblick nach zwei Jahren von „negativ“ auf „stabil“ geändert. Im März dieses Jahres wurde das Rating des Landes von „B“ auf „B+“ erhöht und der Ausblick von „stabil“ auf „positiv“ angehoben.